Bei einer Volksbefragung im Juni sprachen sich rund 59 Prozent der Bevölkerung im Bezirk für die Sanierung des KUZ Güssing aus. Kurz danach wurde das KUZ vom Bundesdenkmalamt unter Schutz gestellt. „Wir sind, trotz der Entscheidung des Bundesdenkmalamtes, derzeit voll im Zeitplan. Das Land nimmt den direktdemokratischen Auftrag der Region ernst und wird in Güssing ein topmodernes Kultur- und Veranstaltungszentrum schaffen, das den gesamten Bezirk kulturell und touristisch beleben soll“, so Doskozil.
Auch Open-Air-Veranstaltungen angedacht
Geplant sind eine Generalsanierung, ein Veranstaltungssaal mit 500 Sitzplätzen, eine Überdachung des Innenhofs, eine Sanierung des Restaurants sowie eine Restaurant-Terrasse. Als neuer Aspekt werde eine nach innen und außen flexibel nutzbare Bühne geprüft, um sowohl Indoor-Aufführungen als auch Open-Air-Veranstaltungen möglich zu machen. Abstimmungsgespräche würden nicht nur mit Vertretern des Bundesdenkmalamtes geführt, sondern auch bereits mit zukünftigen Nutzern. Vor diesem Hintergrund wird auch ein kulturelles Nutzungs- und Bespielungskonzept vorbereitet, so der Landeshauptmann.
Die Landesimmobilien Burgenland werden als Projektleiter nach Vorlage der Studie einen europaweiten Planerwettbewerb aufsetzen, heiß es weiter. Das Siegerprojekt werde von einer Expertenjury, die sich aus Architekten, Bauherrenvertretern und Nutzervertretern zusammensetzt, gekürt. Der Baustart ist für 2023 geplant.