Wirtschaft

Turngerätehersteller Plaschkowitz in Konkurs

Über das Vermögen der Ersten österreichischen Turn- und Sportgerätefabrik J. Plaschkowitz ist beim Landesgericht Eisenstadt ein Konkursverfahren beantragt worden. 32 Dienstnehmer sind betroffen, die Passiva belaufen sich auf 1,5 Mio. Euro, teilten der Alpenländische Kreditorenverband und der KSV1870 am Donnerstag mit.

Die Großtischlerei aus Müllendorf (Bezirk Eisenstadt Umgebung) produziert unter dem Markennamen „Platurn“ Ausstattungen für Turnsäle und sonstige Sportstätten. Unter der Marke „Atmos“ werden akustisch wirksame Wand- und Deckenverkleidungen insbesondere für Konzerthäuser oder Konferenzräume hergestellt.

Holzpreis und Lieferschwierigkeiten: Pandemie als Ursache

Als Ursache für die Insolvenz wird die Coronaviruskrise genannt. Demnach habe sich der Holzpreis in dieser Zeit verdoppelt und es sei zu Lieferschwierigkeiten gekommen. Die Auftragskalkulation habe nicht mehr gepasst, was zu zahlreichen Stornierungen führte, hieß es weiter.

Erst vor sechs Jahren war das Unternehmen von Wiener Neudorf nach Müllendorf übersiedelt. Unter anderem um die Produktion zu modernisieren und die Kapazitäten weiter auszubauen. Nach Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbands ist aufgrund der Konkurrenzsituation in diesem Produktsegment nicht geplant das Unternehmen weiter zu führen.

Rund 140 Gläubiger sind betroffen. Die Passiva belaufen sich auf 1,5 Mio. Euro, wovon rund 900.000 Euro Lieferverbindlichkeiten sind.