Impftag,Müllendorf
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Coronavirus

Impfen und Testen: Gut angenommen

„Impfen und Testen“ gilt als das Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Ungeimpfte können sich seit Mittwoch in allen elf Straßenbauämtern des Landes testen lassen. Seit Mittwoch sind auch die sechs Impfzentren geöffnet – das Angebot wurde auch in Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) gut angenommen.

Ab Mittwoch muss in allen öffentlich zugänglichen Räumen wieder FFP2-Maske getragen werden. Außerdem gibt es seit Mittwoch in allen elf Straßenbauämtern Antigen-Spuckschnelltests, die 24 Stunden gelten. Jeden Tag von 5.00 Uhr bis 22.00 Uhr sind Tests möglich. Das Land Burgenland habe sich dazu entschieden das Testangebot auszuweiten – das richtet sich vorwiegend an Pendler, oder jene, die mit dem Impfstoff „Sputnik“ geimpft sind, so Impfkoordinatorin Tanja Ritt.

Grafik Impfstraßen
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Seit Mittwoch sind auch sechs Impfzentren geöffnet – von Mittwoch bis Freitag von 16.00 bis 20.00 Uhr, Samstag und Sonntag 8.00 bis 13.00 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr. Hier kann jeder auch ohne Anmeldung geimpft werden. „Der Andrang in unseren Impfzentren ist sehr groß. Bereits eine Stunde vor dem Aufsperren gab es eine Schlange. In allen Impfzentren ist ein großer Andrang, über den wir glücklich sind“, so Ritt.

E-Card, Ausweis und eventuell Aufklärungsbogen

Bis Sonntag gibt es Kapazitäten von bis zu 19.000 Personen in allen Impf-und Testzentren, so die Impfkoordinatorin. Laut einem ersten Überblick halten sich Erstimpfungen und der 3. Stich die Waage. Auch wenn eine Anmeldung nicht notwendig ist, für die Impfung mitzunehmen ist eine E-Card, ein Ausweis und – wenn möglich – auch ein Aufklärungsbogen, denn dann ginge es schneller, so Ritt.

In Müllendorf wurde am Mittwoch der Impfstoff „Moderna“ verimpft. Auch am Sonntagnachmittag von 13.30 Uhr bis 18.30 Uhr wird „Moderna“ geimpft. An allen anderen Tagen wird der Impfstoff „Pfizer“ geimpft. Nur über 30-jährige Personen können sich mit „Moderna“ auffrischen lassen. Die erste und die zweite Teilimpfung mit „Moderna“ sind für Personen über 18 Jahren möglich, so die Impfkoordinatorin. „Im Burgenland halten wir uns momentan an die Empfehlungen des nationalen Impfgremiums. Das empfiehlt Kinder noch nicht zu impfen, weil die Dosierung noch nicht feststeht. Wir warten momentan auf die Dosierung und Impfstofflieferung“, so Ritt.

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Der Impftag in Müllendorf
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ORF Burgenland-Redakteur Martin Ganster im Gespräch mit Impfkoordinatorin Tanja Ritt

Ohne Termin mit Wartezeit rechnen

Es gab bereits Impfaktionen an Schulen, die gut angenommen worden wären – über 300 Schülerinnen und Schüler ließen sich impfen – und es gebe auch weiterhin die Möglichkeit sich über das Vormerksystem anzumelden, so Ritt. Wenn man einen Termin gebucht hat, gibt es eine eigene Impfschlange – ohne Termin würde es schon zu Wartezeiten kommen, so die Impfkoordinatorin.

WK appelliert Impfangebot zu nutzen

Der Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland, Peter Nemeth, begrüßte ausdrücklich den burgenländischen Weg mit einem breiten, niederschwelligen Impfangebot. „Die Impfung ist ein Teil der Lösung und nicht ein Teil des Problems. Jede weitere Impfung hilft, Leben zu retten und Arbeitsplätze zu erhalten. Je schneller möglichst alle Menschen geimpft sind, desto besser für alle heimischen Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, appellierte Nemeth daher an die Burgenländerinnen und Burgenländer, das Impfangebot des Landes zu nutzen.

Wichtig sei das einfach zugängliche Impfen ohne Voranmeldung auch für die Pendlerinnen und Pendler, etwa jene, die in ihrem Heimatland mit einem nicht in der EU-zugelassenen Impfstoff wie Sputnik-V geimpft wurden, so Nemeth. Der Wirtschaftskammerpräsident hoffte daher, dass sich alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die noch nicht geimpft sind, durch eine Impfung vor der Delta-Variante schützen werden.