Stephan Sharma, Doskozil
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Umwelt

Energie Burgenland startet Klima-Challenges

Die Energie Burgenland startet Challenges für einen nachhaltigen Lebenstil und zur Reduktion von Co2-Emissionen – auch der Papierverbrauch soll reduziert werden. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) forderte Burgenländerinnen und Burgenländer außerdem auf, regionale und saisonale Produkte zu kaufen.

Die Energie Burgenland hat auf ihrer Plattform „weiterdenker.at“ Challenges für einen nachhaltigeren Lebensstil und die Reduktion von CO2-Emissionen gestartet. Doskozil will die Burgenländerinnen und Burgenländer mit seiner Challenge zum Kauf regionaler Produkte motivieren, die nicht nur gesünder seien, sondern auch die heimische Landwirtschaft unterstützen.

Mitmachen kann jeder, der auf der Plattform registriert ist. Er kann dort ein Foto hochladen, „wie er eine Karotte aus dem Burgenland isst“, erklärte Sharma. Anstelle von Likes gibt es Fußabdrücke.

Papierverbrauch reduzieren

Sharmas Herausforderung soll dabei helfen, den Papierverbrauch zu reduzieren. „Klimaneutrales oder recyclebares Papier spart auch CO2-Emissionen ein. 220 Kilo Papier verbraucht ein durchschnittlicher Burgenländer heute – das sind fünf Bäume. Wenn man da ein bis zwei Bäume pro Jahr einsparen könnte, dann wäre das ein Beitrag zur Klimaneutralität“, so Sharma.

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Energie Burgenland-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma (links)und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) bei der Pressekonferenz

Beitrag zur CO2-Einsparung

Die Initiative soll einen Beitrag dazu leisten, möglichst viel CO2 einzusparen und das Burgenland bis 2030 zu „einer der ersten klimaneutralen Regionen der Welt“ zu machen. „Man macht damit das Burgenland besser und es macht auch Spaß“, betonte Sharma.

Generell sah der Vorstandsvorsitzende das Burgenland auf einem guten Weg in Richtung Klimaneutralität 2030. Klar sei, dass es dafür alle Formen erneuerbarer Energie brauche – sowohl am Dach und auf der Fläche als auch Windanlagen. Von zwei Millionen Tonnen CO2, die derzeit pro Jahr emittiert werden, müsse man auf null kommen. Auch auf die stark steigenden Strom- und Gaspreise gebe es letztlich eine Antwort: „Erneuerbare Energieträger“, sagte Sharma.

Petrik: „Verkehr ist Hauptproblem“

Der Papierverbrauch im Burgenland sei nicht das Hauptproblem, sondern der Autoverkehr und die Bodenversiegelung – kritisiert die Grüne Klubobfrau Regina Petrik. Sie rechnete nicht damit, dass Klimaneutralität bis 2030 erreicht wird und spricht von „Aktionismus“.