Sagartz, Ulram
ORF/Spieß
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Politik

ÖVP fordert billige Energie für das Burgenland

Die ÖVP Burgenland hat ihre Forderung im Zusammenhang mit steigenden Energiepreisen bekräftigt. Die ÖVP will billige Energie für das Burgenland -das Land als Mehrheitseigentümer der Energie Burgenland solle handeln. Land und Energie Burgenland verwiesen darauf, dass die Preisgestaltung nicht bei ihnen liege.

Strom- und Gaspreise steigen, die Energie Burgenland schreibe Gewinne, so ÖVP-Parteiobmann Christian Sagartz. Er forderte die SPÖ-Regierung zum Handeln auf. Die Landesholding ist zu 51 Prozent an der Energie Burgenland beteiligt. Die ÖVP will billige Energie für das Burgenland mit Energiepreisgarantie und Gewinnausschüttung in Form von Energiegutscheinen.

„Diese Überschüsse sollen an die burgenländischen Energiekunden weitergegeben werden. Wir müssen weg von den Expansionsplänen und Spekulationen im Ausland hin zu leistbarem Strom für die Burgenländerinnen und Burgenländer. Hier ist die SPÖ-Regierung ganz klar gefordert – hier gilt es Verantwortung zu übernehmen“, so Sagartz. Für die Landtagssitzung kommende Woche kündigte ÖVP-Klubobmann Markus Ulram eine Aktuelle Stunde zum Thema „Billige Energie“ an.

Doskozil: „Preise werden international gestaltet“

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sagte, die Preisgestaltung auf dem Energiesektor sei eine internationale Sache. „Bundeskanzler Schallenberg von der ÖVP war erst in Brüssel und hat ganz klar gesagt, es gibt keinen Eingriff in die Preisgestaltung. Er hat sich in Brüssel, entgegen anderer Meinungen anderer Länder, für Österreich klar engagiert – das ist auf nationaler Ebene. Die ÖVP im Burgenland zeigt ein komplett anderes Bild. Faktum ist, dass die Preise international gestaltet werden“, so Doskozil.

Energie Burgenland in Eisenstadt
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Sharma: „Energieallianz trifft Preisentscheidung“

Energie Burgenland-Vorstandssprecher Stephan Sharma verwies auf die Energieallianz. „Die Entwicklungen die auf den Energiemärkten derzeit passieren, sind so nicht vorhersehbar gewesen. Die Preise sind explodiert. Es ist vergleichbar mit einem Meteoriteneinschlag. Wir sind Teil der Energieallianz – diese besteht aus Wien Energie, EVN und uns. Wobei wir nur zehn Prozent an der Energieallianz halten – und die Preisentscheidungen werden im Rahmen der Energieallianz getroffen“, sagte Sharma. Möglichkeiten für Burgenländerinnen und Burgenländer sich von Preisentwicklungen unabhängig zu machen, würden Photovoltaikanlagen bieten, so Sharma.