Der Schlosspark Eisenstadt drohte in den 1980-er-Jahren zunehmend zu verwachsen und wurde vom „Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks“ gemeinsam mit Esterhazy, der Stadt Eisenstadt und dem Land Burgenland aus dem Dornröschenschlaf erweckt.
Eine gemeinnützige Gesellschaft soll nun den Schlosspark statt einem bisherigen Pachtverein in die Zukunft führen und in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickeln, wie es heißt. „Es ist eine gemeinnützige Gesmbh, nicht eine normale Kapital-Gesmbh. Das heißt, das Ziel ist nicht, dass wir hier große Gewinne erzielen, sondern dass wir dem Gesellschaftszweck entsprechen. Und das passt“, zeigt sich Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterhazy-Stiftungen, zufrieden.

Park bleibt weiterhin öffentlich zugänglich
Auch Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) freut sich, dass die Zusammenarbeit für den Schlosspark für die kommenden 30 Jahre geregelt ist. Mit vereinten Kräften will man die historische Parkanlage auch künftig als Naherholungsgebiet und Touristenmagnet erhalten. Der Eisenstädter Schlosspark bleibt allen Besucherinnen und Besuchern auch weiterhin öffentlich zugänglich. Musikalisch kann der Schlosspark im kommenden Jahr mit einigen Highlights aufwarten, unter anderem wird Sting im Schlosspark ein Konzert geben.
Der „Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks“ besteht weiterhin, hat 350 Mitglieder und ein reges Vereinsleben. Vor kurzem veranstaltete der Verein ein internationales Symposium mit rund 80 Teilnehmern und Vortragenden aus Österreich, Deutschland, Holland und der Schweiz zum Thema Landschaftsgärten.
Lediglich der „Verein zur Pachtung und Erhaltung des Eisenstädter Schlossparks“, der 1997 von Stadt Eisenstadt und Land Burgenland gegründet wurde und in dem auch der Freundeverein ein Mandat hatte, wird nach Gründung der Gmbh aufgelöst.