Herbert Weltler
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Coronavirus

Impfberater: Sind noch nicht am Ziel

Die Impflotterie im Burgenland ist fix, seit Mittwoch ist das Ziel, 10.000 zusätzliche Impfungen bis 11. November, erreicht. Das sei ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen die Pandemie, aber keineswegs das Ende des Weges, so der Impfberater des Landes, Herbert Weltler.

Weltler sei stolz auf die Bevölkerung im Burgenland, mahnte aber gleichzeitig zur Vorsicht, denn man dürfe jetzt nicht nachlassen: „Die Bevölkerung des Burgenlandes hat einen großen Anteil, dass dieser Erfolg zustande gekommen ist, und das wird uns besser durch diese Situation jetzt im Winter bringen. Aber, auf der anderen Seite, um wirklich gut durch den Winter zu kommen, muss diese Durchimpfungsrate noch weiter erhöht werden.“

Dritte Dosis Teil der Impfung

Einerseits gibt es im Burgenland noch knapp 20 Prozent impfbarer Menschen, die sich bisher nicht impfen haben lassen. Andererseits sollen auch jene, die bisher zwei Mal geimpft worden sind, die dritte Impfung so schnell es geht in Anspruch nehmen. „Die dritte Teilimpfung ist eigentlich Teil der Impfung. Das kann man mit der Zeckenimpfung vergleichen. Da hat man die Impfung Nummer eins, nach vier Wochen die Impfung Nummer zwei und nach einem Jahr die Impfung Nummer drei – genau so ist es bei Covid: Grundimmunisierung – erste Impfung, zweite Impfung und nach sechs Monaten die dritte Impfung. Bitte alle, die zwei Mal geimpft sind, die dritte Impfung holen.“ Die dritte Impfung kann ab dem sechsten Monat nach der zweiten Impfung gemacht werden, unter burgenlandimpft.at kann man sich dafür anmelden.

Infektion gefährlicher als Impfung

Das Angebot sei da, so Weltler, und auch Impfstoff gäbe es zu genüge. Und an alle jene, die sich noch nicht sicher sind, appellierte der Arzt aus Eisenstadt: „Auch wenn man sich vor der Impfung fürchtet, wenn man Skepsis hat, die Infektion selbst ist immer noch viel gefährlicher als eine Impfung jemals sein kann. Das beweisen Impfungen seit über 50 Jahren.“