Auma Obama besucht landwirtschaftliche Fachschule in Eisenstadt
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Chronik

Mögliche Zusammenarbeit: Auma Obama in der landwirtschaftlichen Fachschule

Die kenianische Germanistin und Soziologin Auma Obama hat am Freitag gemeinsam mit First Lady Doris Schmidauer die landwirtschaftliche Fachschule in Eisenstadt besucht. Dabei ging es darum, eine mögliche Projektpartnerschaft zwischen dem Land Burgenland und ihrer Sauti Kuu Foundation auszuloten.

Die Halbschwester des früheren US-Präsidenten Barack Obama erhielt Einblicke in die Ausbildung der zukünftigen Landwirte, die sie in das Projekt „Ökologische Land- und Forstwirtschaft“ in Kenia einfließen lassen will. Die Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer der Fachschule zeigten ihre Verkaufsräume her, sortierten Äpfel, pflanzten Gemüse und dörrten Früchte. Obamas Interesse an der Arbeit der Schule war groß: „Viele junge Leute wohnen nicht mehr auf dem Land, die verstehen nicht, was das bedeutet, mit der Erde zu arbeiten, zu wissen, wo das Essen herkommt, und ich finde, dass man das hier sieht. Die Leute sind sehr, sehr stolz. Und ich sehe das in den Schülern und den Lehrern, dass die sich wirklich freuen.“

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Vom Apfel zum Apfelsaft

„Sie begleiten hier den ganzen Weg, machen alle Stufen der Produktion mit“, sagte Direktorin Eva Ackerl bei dem Rundgang mit Obama, „First Lady“ Doris Schmidauer, die Schirmherrin der Sauti Kuu Stiftung ist, und Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Gezeigt wurde unter anderem der Weg vom Apfel zum Apfelsaft. Zuerst wurde sortiert, danach gepresst und natürlich verkostet.

Österreichische Expertise und Know-how

Ziel des Besuchs ist es, mögliche Kooperationen zwischen dem Burgenland und der Stiftung von Auma Obama – der Sauti Kuu Foundation – auszuloten. „Wir sind jetzt dabei, Kooperationspartnerinnen und -partner zu finden, um vor allem eben im Bereich ökologischer Landwirtschaft österreichische Expertise und Know-how zur Verfügung zu stellen“, so Schmidauer. „Bei uns ist natürlich die Bio-Landwirtschaft der Schwerpunkt. Und heute geht es darum, einen ersten Eindruck zu vermitteln und das gerne dann auch mitzugeben. Und wir stehen natürlich auch gerne bereit dann entsprechend Schülerinnen und Schüler, Jugendliche auch zu empfangen“, so Eisenkopf.

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Obama begeistert von der Qualität

Sauti Kuu heißt übersetzt „starke Stimme“: Die möchten Auma Obama und Doris Schmidauer Kindern in Kenia geben und ihnen eine möglichst chancenreiche Zukunft gewähren. Und dazu gehört auch, sich ein Einkommen durch ökologische Landwirtschaft zu schaffen, so Obama: „Ich nehme mit mir mit, dass wir auch viel, viel besser arbeiten können in der Landwirtschaft. Wir können den jungen Leuten auch viel mehr beibringen – alles verwenden, nichts einfach so wegwerfen. Also ich bin sehr, sehr beeindruckt – insbesondere von der Qualität.“ Das hörte die Direktorin der landwirtschaftlichen Fachschule natürlich gern: „Wir sind noch immer ganz überwältigt von dieser Ehre, die wir haben und auch von der Begeisterung, die wir von unseren Besucherinnen gesehen haben.“

Im Anschluss präsentierte Geschäftsführer Hannes Anton die Bioland Burgenland-Genossenschaft. Konkretes zu der möglichen Zusammenarbeit zwischen Land und Stiftung gab es am Freitag nicht. Diese stehe noch ganz am Anfang, hieß es. Auf eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit wurde mit einem Glas Apfelsaft angestoßen.