Schlepper-Lkw
Landespolizeidirektion Burgenland
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Chronik

Tote Flüchtlinge in Klein-Lkw vermutlich erstickt

Die zwei Flüchtlinge, die am Dienstag tot in einem Schlepperfahrzeug bei Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) gefunden wurden, dürften erstickt sein. Das habe die Obduktion ergeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Donnerstag gegenüber der APA. Auch die Identität der Männer ist geklärt.

Das Obduktionsergebnis sei noch ein vorläufiges und kein endgültiges, betonte der Sprecher der Staatsanwantschaft Roland Koch. Zuvor war man bei der Polizei aufgrund des relativ guten Zustands der Überlebenden eher nicht von einem Tod durch Ersticken ausgegangen.

33 und 37 Jahre alt

Auch die Identität der beiden Männer wurde laut Polizei inzwischen geklärt. Sie stammten aus Syrien und waren 33 bzw. 37 Jahre alt, ihre Familien werden über den diplomatischen Weg verständigt. Nach dem mutmaßlichen Schlepper wird weiter gefahndet. Die Ermittlungen liefen laut Polizeisprcher Helmut Marban am Donnerstagvormittag weiter auf Hochtouren. Vom Fahrzeuglenker, der bei der Anhaltung durch Bundesheersoldaten flüchten konnte, fehlte nach wie vor jede Spur – mehr dazu in Tote Flüchtlinge: Suche nach Schleppern läuft.

Die 27 weiteren Flüchtlinge, die sich ebenfalls in dem Kleintransporter befunden hatten, beantragten Asyl, erklärte Marban. Sie sind zwischen 17 und 47 Jahre alt, sie wurden den Asylbehörden übergeben und werden in Asylquartieren untergebracht.