Neusiedler See
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UMWELT

Neuer Managementplan für Welterbestätte Fertö-Neusiedler See

Die UNESCO Welterbestätte Fertö-Neusiedler See bekommt unter dem Motto „Schützen durch Nützen“ einen neuen Managementplan. Die Auftaktveranstaltung findet am Montag in Winden am See statt, vorliegen soll dieser bereits im ersten Halbjahr 2022.

Thema bei der Erarbeitung des neuen Plans werde auch das Großprojekt auf ungarischer Seite in Fertörakos so Hannes Klein, Geschäftsführer des Vereins Welterbe. Jede Welterbestätte braucht einen Managementplan – für die Kulturlandschaft Neusiedler See gibt es so einen zwar bereits, dieser stammt jedoch aus dem Jahr 2003 und bedürfe einer Überarbeitung. Die Finanzierung des Projekts läuft über das Interreg-Programm, erklärte Klein. Der Zeitrahmen ist recht eng und so soll nach der Auftaktveranstaltung gleich im November der nächste Workshop stattfinden. Am 13. Dezember 2021 feiert die Welterbestätte außerdem ihr „20 Jahre Jubiläum“. Die UNESCO beschloss die Auszeichnung 2001 und daher ist für dieses Datum neben einem inhaltlichen Workshop auch ein Festakt geplant.

Ziel: Welterbestätte langfristig erhalten

„Grundsätzliches Ziel ist es, die Welterbestätte als solche langfristig zu erhalten und möglichst nicht in Bedrängnis zu bringen. Im Managementplan werden die Ziele festgehalten, wo man hin will, was an Entwicklung möglich ist, welche Maßnahmen es dafür braucht“, so Klein. Die beiden Welterbevereine auf österreichischer und ungarischer Seite stimmen sich laut Klein gut ab, verbesserungswürdig sei noch die Zusammenarbeit auf staatlicher Ebene.

Definitiv ein Thema bei der Erarbeitung des neuen Plans werde das viel diskutierte Großprojekt in Fertörakos sei, meinte Klein. Es gab dazu auch schon Vorgespräche mit den ungarischen Kollegen, die dazu aber nicht unbedingt ins Detail gehen wollen: „Da müssen wir uns noch finden“, stellte er fest.