Uraufführung von Peter Wagners neuem Film Gehen unter schwebendem Geleise
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Kultur

Uraufführung für Peter Wagners neuen Film

Im September des Vorjahres hat der Autor, Regisseur und Filmemacher Peter Wagner die Bahnstrecke zwischen Oberwart und Oberschützen zu Fuß zu erkundet. Bei seiner Wanderung entlang der Schienen wurden viele Erinnerungen wach, die er auch filmisch dokumentierte.

Die Uraufführung von Wagners neuem Film „Gehen unter schwebendem Geleise“ lockte viele Neugierige ins Dieselkino Oberwart. Darin nimmt er die Zuseher mit auf eine Zeitreise zu Fuß. Und es wäre nicht Peter Wagner, würde er darin nicht eine ganz andere Geschichte des jüngsten Bundeslandes erzählen, jenseits der sonnigen Werbe-Klischees. Für Wagner ist der Film jedenfalls sein ganz persönlicher Heimatfilm: „Ich war fasziniert von der Tatsache, dass wenn man die Natur mal von der Leine lässt, so schnell ihr Recht wiederum zurückholt. Da liegen die Gleise und über Jahre lässt sie der Wildwuchs fast unter sich verschwinden.“

Fotostrecke mit 4 Bildern

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Perlenkette der Geschichte

Die überwucherten Gleise, die von Büschen, Bäumen und Gräsern verschlungen wurden, führten den Autor unter anderem zu seinen Kindheitserinnerungen. Die Bahnlinie verbindet wichtige Themen, die den Künstler seit fast fünf Jahrzehnten begleiten: Oberschützen mit dem immer noch vorhandenen Anschlussdenkmal, Oberwart mit dem Attentat von 1995 oder Rechnitz mit dem Massaker vom Kreuzstadl. „Diese Bahnstrecke, die kaum mehr als 40 Kilometer umfasst, ist eigentlich eine Perlenkette an sehr markanten geschichtlichen Parametern, die die letzten 100 Jahre unseres Burgenlandes mitgeprägt haben“, so Wagner.

Filmpräsentation von Peter Wagner

Im September des Vorjahres hat der Autor, Regisseur und Filmemacher Peter Wagner die Bahnstrecke zwischen Oberwart und Oberschützen zu Fuß zu erkundet. Bei seiner Wanderung entlang der Schienen sind viele Erinnerungen wach geworden, die er im Film „Gehen unter schwebendem Geleise“ dokumentiert hat.

Publikum begeistert

„Ich hatte den Eindruck, ich bin in den Sitz hineingeplättet, und die meisten Stationen hier kenne ich“, so Isa Schachenhofer. „Ich wünsche mir, dass den Film noch ganz viele sehen können. Das war ganz viel Geschichte. Es ist ein wichtiges Dokument für die Zukunft und für unsere Jugend“, so Brigitte Kropf.

Die längst aufgelassene Bahnstrecke zwischen Oberwart und Oberschützen steckt voller Erinnerungen, auch wenn an ihrer Stelle nun einem Radweg verläuft. Der Film „Gehen unter schwebendem Geleise“ wird am 11. November im e-Cube in Eisenstadt und am 12. November im Dieselkino Oberwart gezeigt.