Präsentation Klingenbach
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Soziales

Helfen „ohne Kompromiss“ in Klingenbach

Am Mittwoch um 16.00 Uhr startete zum zehnten Mal Österreichs größte Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“, die von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit YoungCaritas und Hitradio Ö3 in ganz Österreich organisiert wurde. In Klingenbach war die örtliche Feuerwehr Teil dieses Projekts – helfen und sich sozial engagieren, lautete das Motto.

Bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ engagieren sich junge Menschen. Neun Projekte mit insgesamt 170 Jugendlichen waren es im Burgenland. Ob beim Renovieren der Florianikapelle, beim gemeinsamen Kochen mit Migranten, oder Besuche in Altersheimen – die Jugendlichen waren wieder aktiv.

Zwölf Jugendliche waren in Klingenbach bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ dabei – sie schauen hinter die Kulissen der Freiwilligen Feuerwehr und erstellten eine Chronik über die Reservisten des Vereins. Am letzten Tag der Aktion durften die Jugendlichen über ihre Recherchen referieren. „Wir haben mit den älteren Menschen über die Feuerwehr geredet, wie es früher war und wie sie gearbeitet haben. Wir haben dann Plakate mit den Antworten gestaltet“, sagte Jakob Varga aus Klingenbach. „Es war super, dass wir die älteren Menschen kennengelernt haben und erfahren haben, wie es früher in unserer Feuerwehr war“, so Luka Schimetits aus Klingenbach.

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Aktion seit 2002

Seit dem Jahr 2002 gibt es in Österreich die soziale Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“. Die Freiwillige Feuerwehr Klingenbach ist heuer zum ersten Mal Teil dieses Projekts. „Da es wieder in der Schule den Unterricht gibt, haben wir geschaut, dass die Jugendlichen am Vormittag in der Schule sind – und haben uns im Anschluss im Feuerwehrhaus getroffen, haben gebastelt, gekocht und gegessen. Wir wollten einfach Zeit schenken “, so die Jugendbetreuerin der Freiwilligen Feuerwehr Klingenbach Julia Ivancsits.

Kameradschaft spüren

Am vergangen Mittwoch begann die Aktion zeitgleich in ganz Österreich und die Jugendlichen hatten bis einschließlich Samstag Zeit, ihre gemeinnützigen Projekte abzuschließen. „Der Sinn dahinter ist einfach der, dass sich Jugendliche sozial engagieren können – in einem Rahmen von 72 Stunden – wo sie von Jugendbetreuern begleitet werden. Sie sehen, dass sie in dieser Zeit auch etwas bewegen können“, so Ivana Poisl, die Koordinatorin von „72h ohne Kompromiss“.

„Sie sollen Kameradschaft spüren und auch einfach weg vom Computer kommen“, sagte Claudia Pirger-Frank, eine Mutter. Neue Erfahrungen, neue Eindrücke und dabei Gutes tun. Das steht auch 2023 wieder bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ auf dem Plan.