Gerhard Milletich
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Vor Kür zum ÖFB-Chef: Kritik an Milletich

Vier Tage vor seiner offiziellen Kür zum neuen Präsidenten des österreichischen Fußballbundes sieht sich Gerhard Milletich mit Vorwürfen konfrontiert. Dabei geht es um das Dienstverhältnis mit dem damaligen Parndorf-Trainer Andreas Heraf im Jahr 2007.

Die Landesverbandspräsidenten aus Salzburg und Tirol, Herbert Hübel und Josef Geisler, die zuvor Roland Schmid unterstützt hatten, meldeten nun in den „Salzburger Nachrichten“ und der „Tiroler Tageszeitung“ öffentlich Zweifel an Milletich an. Dabei geht es darum, dass der Unternehmer im Jahr 2007 als Parndorf-Obmann den damaligen Trainer Andreas Heraf nicht beim Club, sondern bei seinem Verlag angemeldet hatte.

Milletich: „Alles war korrekt und legal“

Milletich meinte dazu in einer Stellungnahme gegenüber der APA: „Das war ein ganz normales Dienstverhältnis im Verlag, alles war korrekt und legal. Heraf wurde für den Club freigestellt, das war nichts anderes als ein Sponsorbeitrag des Verlagshauses für den Verein.“ Er habe sich nichts zuschulden kommen lassen, betonte Milletich. Gegenüber dem ORF Burgenland bezeichnet Milletich die Vorwürfe als ungerechtfertigt. Dass die Diskussionen seine Wahl zum ÖFB-Präsidenten am Sonntag gefährden könnte, glaubt Milletich nicht.

Denn trotz der Skepsis der „West-Achse“ Tirol und Salzburg, die in den vergangenen Jahren auch des öfteren gegen Windtner aufbegehrt hat, wird es an der Wahl des Burgenländers wohl nichts zu rütteln geben. Damit kurzfristig ein weiterer Kandidat zur Präsidentenwahl zugelassen wird, wäre im Vorfeld nämlich eine Zweidrittel-Mehrheit nötig.