Jugendliche in Malergewand
Daniel Ongaretto- Furxer
Daniel Ongaretto- Furxer
Soziales

72 Stunden im Dienst der guten Sache

Seit dem Jahr 2002 gibt es in Österreich die soziale Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“. Dabei engagieren sich alle zwei Jahre junge Menschen in vielen unterschiedlichen Projekten – vom Spendensammeln bis zum Besuch im Altersheim.

Heuer findet „72 Stunden ohne Kompromiss“ bereits zum zehnten Mal statt. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie musste die im Vorjahr geplante Aktion verschoben werden. Die Pandemie hat auch heuer laut Ivana Poisl von der Katholischen Jugend und Jungschar Auswirkungen auch auf die Sozialaktion.

140 Jugendliche angemeldet

„Der zehnte Durchgang ist natürlich etwas Besonderes, weil es in der Coronapandemie noch stattfindet, aber wir so viele Jugendliche haben, die sich wirklich engagieren möchten. Ich habe momentan 140 Jugendliche, die angemeldet sind“, so Poisl.

Die jungen Menschen sollen bei der Aktion zum Beispiel lernen, Verantwortung zu übernehmen, Konflikte zu lösen, Teamfähigkeit zu trainieren und sich in erster Linie für andere einzusetzen. Im Burgenland stehen heuer neun Projekte an – von der Flurreinigung bis zum Marmeladeeinkochen mit Flüchtlingen für den guten Zweck. "Die Projekte sind meist in sich geschlossen und nicht öffentlich. In ein großes Altenheim etwa können die Jugendlichen ja meistens nicht rein“, so Poisl.

Österreichweite Aktion

„72 Stunden ohne Kompromiss“ beginnt am Mittwoch zeitgleich in ganz Österreich. Die Jugendlichen haben bis Samstag Zeit, ihre gemeinnützigen Projekte abzuschließen. „72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich, in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3.