Sich Zeit nehmen und alten, kranken Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt beistehen – das ist der Grundgedanke von Hospiz und so wird Hospiz im Burgenland mithilfe zahlreicher ehrenamtlicher Menschen auch gelebt. Das Rote Kreuz habe seine Hospiztätigkeit vor 25 Jahren begonnen, sagte Rot-Kreuz-Präsidentin Friederike Pirringer. Derzeit sind 35 Frauen und Männer in diesem Bereich im Einsatz. Alle hätten den Wunsch, zuhause in Frieden und in Würde sterben zu können und da brauche es einfach Begleitung, so Pirringer. Die Familie sei sehr emotional involviert und jemand Außenstehender, der das gelernt habe, könne nicht nur dem Klienten, sondern auch der Familie und den Angehörigen helfen.

Schneemann zollt Ehrenamtlichen Anerkennung
Unterstützung und Anerkennung müsse es für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben, sagte Sozial-Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Das sei eine sehr aufopfernde und wertvolle Tätigkeit, da brauche es eine starke eigene Persönlichkeit, da brauche es Empathie und man sei gut beraten, auf die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu setzen.
Landesverband bildet Hospizbegleiter aus
Das Rote Kreuz ist nur eine von drei Trägerorganisationen, die Hospizbegleitung im Burgenland anbieten, sagte Gabriela Gegendorfer vom Landesverband Hospiz. Das Mittelburgenland wird von der Caritas und das Südburgenland von der Diakonie Südburgenland GmbH betreut. Man arbeite eng mit den Trägerorganisatoren zusammen. Der Landesverband bietet Schulungen und Fortbildungen für Hospizbegleiterinnen und -begleiter an. Im September begann ein neuer Lehrgang mit 14 Interessierten.