Wer sich gegen Covid-19 impfen lässt, fühlt sich meistens sicher. Dennoch ist eine Infektion mit dem Virus weiterhin möglich. Von einem Impfdurchbruch spreche man, wenn bei geimpften Personen nachweislich Covid-19-Symptome auftreten und man die Infektion mit einem Test auch nachweisen könne, erklärte der Impfberater des Landes, Herbert Weltler. Asymptomatische Verläufe unter vollständig Geimpften gelten also nicht als Impfdurchbrüche.
Weltler: „Die Impfung wirkt“
Dass es auch bei Vollimmunisierten zu Symptomen kommen kann, stelle die Wirkung der Impfung aber nicht infrage, sagte Weltler. Dort, wo es hohe Impfquoten gebe, sei die pandemische Phase beinahe zu Ende und es gehe langsam in eine endemische Phase über. Man sehe auch in Israel, wo jetzt auch die dritte Impfung angeboten werde, wie schnell die Infektionszahlen wieder hinuntergingen. „Die Impfung wirkt und der Geimpfte ist geschützt – vor allem gegen den schweren Verlauf und darum geht es uns“, so Weltler.
Österreichweit gibt es auf 1.000 Personen gerechnet 25 Covid-19-Erkrankte. 23 davon sind ungeimpft. Bei zwei Personen – also bei nur acht Prozent – kommt es zu einem Impfdurchbruch.
Eisenstadt: Keine Vollimmunisierten auf Intensivstation
Die Wirkung der Impfung unterstreicht auch die Situation auf den Intensivstationen. Österreichweit sind rund 85 Prozent der Intensivpatienten ungeimpft, heißt es vom Gesundheitsministerium. Eine Situation die sich auch im Eisenstädter Krankenhaus widerspiegelt. Im Herbst gab es dort bisher keinen einzigen vollimmunisierten Covid-19-Patienten auf der Intensivstation.
Das Fazit der Experten: Je höher die Impfquote, desto mehr Impfdurchbrüche gibt es auch, die Anzahl der schweren Verläufe nimmt aber deutlich ab. Die Impfbereitschaft im Burgenland ist besonders hoch. Knapp 69 Prozent sind vollimmunisiert. Und auch für den dritten Stich sind bereits mehr als 3.500 Personen angemeldet.