Der Oberwarter „Sonnenmarkt“ befindet sich in der Wienerstraße. Auf einer Fläche von 260 Quadratmetern werden Lebensmittel und Drogerieartikel angeboten. „Die Sozialmärkte im Burgenland umzusetzen, ist ein ganz wichtiger Teil des Regierungsprogramms und wenn man bedenkt, dass mittlerweile schon 50.000 Burgenländerinnen und Burgenländer armutsgefährdet sind, dann ist es das Zeichen der Zeit, hier etwas zu tun. Aber das zeigt uns auch, wie wir uns gesellschaftlichen entwickeln und das sollte uns schon ein Warnzeichen sein“, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) bei der Eröffnung des Marktes.
In Summe werden im „Sonnenmarkt“ rund 500 verschiedene Artikel zu sehr günstigen Preisen angeboten, darunter auch Bioprodukte. Einkaufen könnten dort alle, die eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten, erklärte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Laut Schneemann liegt die Grenze bei Alleinverdienern bei 1.230 Euro, bei Ehepaaren bei 1.640 Euro, dazu käme noch ein Zuschlag von 300 Euro pro Kind.
Rat und Hilfe
Betreiber des Oberwarter „Sonnenmarktes“ samt „Sonnencafe“ ist die Volkshilfe Burgenland. Im Cafe werde auch eine Sozialarbeiterin anwesend sein, die jedem, der möchte, Rat und Hilfestellungen geben werde, sagte die Präsidentin der Volkshilfe, Verena Dunst. Der nächste „Sonnenmarkt“ wird am 19. November in Mattersburg eröffnet. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Fachhochschule Burgenland. Für 2024 ist eine Evaluierung des Projektes vorgesehen.