Milizsoldaten sind Männer und Frauen, die ihren Grundwehr- oder Ausbildungsdienst geleistet haben und in der Einsatzorganisation des Bundesheeres weiterhin eine Aufgabe wahrnehmen. 32.000 Frauen und Männer gehören österreichweit der Miliz an. Sie sind damit die größte Säule beim Bundesheer.
Milizsoldaten gehen ihrem normalen Beruf nach und können in Ausnahmefällen jederzeit angefordert werden – zum Beispiel während der Coronavirus-Krise, als stellenweise bis zu 1.400 Personen eingerückt waren. Aktuell sind Milizsoldatinnen und -soldaten an der Grenze zu Ungarn im Einsatz. Die Miliz sei daher für das österreichische Heer essenziell, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) beim Festakt in Güssing.
Auszeichnung für Soldaten und Arbeitgeber
Neben den Soldatinnen und Soldaten sind die Arbeitgeber und Unternehmen ein wichtiger Partner, denn sie müssen ihren Angestellten für Milizdienste freigeben. Die besten Unternehmen und Organisationen wurden deshalb beim Tag der Miliz mit dem „Miliz-Award“ ausgezeichnet, genauso wie die besten Milizsoldaten. Der Dank gelte aber allen, die sich in den Dienst stellen, betonte Burgenlands Militärkommandant Gernot Gasser.
Die Miliz soll demnächst weiter verbessert werden – mit besserer Ausrüstung für die Soldatinnen und Soldaten und einem finanziellen Anreiz für Unternehmen, Milizsoldaten zu beschäftigen.