Die Coronavirus-Krise stellt auch die burgenländischen Winzerinnen und Winzer vor große Herausforderungen: einerseits wegen Lieferausfällen an die nationale und internationale Gastronomie und Hotellerie während der Lockdowns, andererseits wegen der Schwierigkeiten, Erntehelfer zu finden.
Berlakovich: Permanente Herausforderung, Helfer zu finden
Man habe sich immer mit den ungarischen Behörden bemüht, dass die Erntehelfer kommen haben können, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Nikolaus Berlakovich. Es seien immer wieder Grenzen geschlossen worden, aber es sei gelungen, dass die Arbeitskräfte kommen konnten, um die Ernte einzubringen. Es sei aber sicher eine permanente Herausforderung in Coronavirus-Zeiten und auch in Zukunft, dass man Arbeitskräfte habe, die die Weinlese einbringen könnten.

Stellenweise massive Einbußen im Mittelburgenland
Mittlerweile laufe der Export wieder gut, so Berlakovich. Laut Landwirtschaftskammer Burgenland sind etwa 2.475 Betriebe im Weinbau tätig. Auf 11.904 Hektar werden vor allem Zweigelt und Blaufränkisch sowie Grüner Veltliner und Welschriesling ausgebaut. Die Erträge aus der Weinlese seien derzeit im Nord- und Südburgenland etwas geringer als im Vorjahr, im Mittelburgenland gebe es in manchen Gemeinden bis zu 50 Prozent weniger Erträge, weil es Hagel und schwere Unwetter gegeben habe. Aber die Qualität sei top. Die Weinlese im Burgenland dauert noch bis Ende Oktober.