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„Klimaticket“: Durchbruch bei Verhandlungen

Das „Klimaticket“ kommt auch in der Ostregion. Eine letzte Verhandlungsrunde mit dem Verkehrsbund Ostregion sowie den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland brachte am Abend den Durchbruch. Laut Verhandlerkeisen mit einem guten Ergebnis für die Länder.

Bis zuletzt wurde um die Finanzierung gefeilscht. Je nach Berechnung wird es deutliche Einnahmenverluste für den Verkehrsverbund Ostregion (VOR) geben. Verluste, die die drei Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland nicht aus ihrem eigenen Budget zahlen wollen. Bei der nunmehr gefundenen Einigung wird von einem guten Ergebnis für die Bundesländer berichtet. Bereits am Dienstag sprach Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) von finalen Verhandlungen. „Ich traue mich zu sagen: Wir biegen in die letzte Kurve ein“, sagte Gewessler.

Präsentation am Donnerstag

Unter anderem soll auch eine Lösung für die drohende finanzielle Ungleichheit zwischen niederösterreichischen und burgenländischen Pendler nach Wien gefunden worden sein. Gewessler will am Donnerstag um 13.00 Uhr gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Landeshauptmann Michael Ludwig und Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (jeweils SPÖ) Details zur offenbar erfolgten Einigung in Sachen Klimaticket präsentieren.

Medienberichte: 915 Euro für Ostregion

Am Mittwoch, einen Tag vor der offiziellen Präsentation, wurden Details der Verhandlungen zum österreichweiten Klimaticket bekannt: So werden Niederösterreich und das Burgenland eine Region, die um 550 Euro für die Öffentlichen Verkehrsmittel befahrbar sein soll, berichteten mehrere Medien. Für Wien kommen noch einmal 365 Euro dazu, der Preis für ein normales Jahresticket in der Bundeshauptstadt. Damit kostet das Ticket für die drei Bundesländer der Ostregion zusammen 915 Euro.

Rosner begrüßt Einigung und fordert Öffi-Ausbau

ÖVP Verkehrssprecher Georg Rosner begrüßte in einer Presseaussendung bereits die bevorstehende Einigung beim Klimaticket. Zudem fordert er einmal mehr einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel im Südburgenland. „Ein leistbares Ticket ist wichtig, aber das ist nur die halbe Miete. Denn wenn es keine attraktive Anbindung an das übergeordnete Bus- oder Bahnnetz gibt, dann können die Menschen die Öffis auch nicht nutzen", so Rosner.