Das Kloster ist das erste orthodoxe Kloster Österreichs, seit mittlerweile sechs Jahren wird um das Projekt gerungen. Am 26. September des Vorjahres sah es so aus, als würde nun mit dem Bau des orthodoxen Klosters in St. Andrä (Bezirk Neusiedl am See) begonnen werden. Zur Grundsteinlegung kamen Kirchenvertreter und Politiker – mehr dazu in Grundsteinlegung für orthodoxes Kloster. Doch seitdem ist nichts weitergegangen.

Der Grund für die Bauverzögerung sei die Pandemie, heißt es von der Diözese. Die Planungsphase sei grundsätzlich abgeschlossen, aber die Pandemie habe die Preise in der Baubranche empfindlich in die Höhe getrieben. Dazu kommen Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien. Man habe daher beschlossen, auf eine von Experten prognostizierte Kostenentspannung im Bausektor in den kommenden Monaten zu warten, um sich wieder im Budgetrahmen zu bewegen.
Immer wieder Hindernisse und Widerstand
Das Kloster ist das erste orthodoxe Kloster Österreichs. Die Geschichte des Bauprojektes reicht in das Jahr 2014 zurück. Immer wieder gab es Hindernisse, Widerstand aus der Bevölkerung aber auch Befürworter. Die Grundsteinlegung vor einem Jahr feierten Vertreter der orthodoxen und der katholischen Kirche als „einen historischen Tag für eine gemeinsame Vision“. Im Kloster sollen bis zu zwölf Mönche Platz finden, die Baukosten werden mit sieben Millionen Euro beziffert.