Die neuen Züge bieten Platz für 224 Personen und sind in den Farben der Raaberbahn gelb-grün lackiert. Eine Garnitur ist mit einem großen „100 Jahre Burgenland“-Logo foliert. Neben der optischen Erscheinung gehe es vor allem um die Innenausstattung der Züge – mit komfortablen Sitzen, Tischen, Wlan und Klimatechnik, erklärte die stellvertretende Generaldirektorin der Raaberbahn, Hana Delleman. Die neuen Züge hätten im Vergleich zu den alten Zügen einen erleichterten Ein- und Ausstieg, es gebe statt vier Doppeltüren sechs Doppeltüren und es gebe zusätzliche Tische in den Zuggarnituren, damit die Pendler arbeiten könnten.
Um den öffentlichen Verkehr zu attraktivieren und auszubauen, soll der Bahnhof Wulkaprodersdorf erweitert werden. So sollen mehr Fahrgäste gewonnen werden, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Der nächste Schritt werde es sein, dort einen multimodalen Verkehrsknotenpunkt zu etablieren. Es solle ein zentraler Bahnhof mit einer ordentlichen „Park & Ride“-Anlage werden, für den es auch einen ordentlichen Zubringerverkehr geben solle, damit man die Region abdecken könne und nicht nur die nächsten Ortschaften, so Doskozil.

In den Ankauf der drei Ventus-Garnituren wurden laut Delleman 21 Millionen Euro investiert. Kommendes Frühjahr sollen die fünf weiteren Garnituren in Betrieb genommen werden. Damit einhergehend wird auch das Personal aufgestockt. Ziel ist es, das Angebot um 50 Prozent auszubauen, so Dellemann.