Mehr als 100 Aussteller verwandeln das weitläufige Areal im Schlosshof von Kohfidisch an diesem Wochenende in einen bunten Brauchtums- und Kunsthandwerksmarkt verwandelt. Hier findet man Dinge, die es in Geschäften kaum oder gar nicht gibt. Man wolle altes Brauchtum wieder zum Leben erwecken und alte Dinge, die man habe, wieder neu zum Vorschein bringen – etwa als Dekoration, erklärte Schlossherrin und Kramuri-Veranstalterin Sarah Keil.
Bühne für altes Handwerk
Beinahe schon ausgestorbenes Handwerk wird hier nochmals zum Leben erweckt. Erna Resch zum Beispiel verkauft handgedrechselte Zirbenbrotdosen, in denen das Gebäck nicht schimmeln soll. Ihr Mann ist Hobbydrechsler und fertigt die Dosen an. Kramuri widmet sich heuer aber auch verstärkt der Nachhaltigkeit. So gibt es etwa einen Stand, an dem aus alter Bett- und Tischwäsche gefertigte Nachthemden verkauft werden.

Herbstfest mit Kulinarik
Kramuri ist nicht nur ein Brauchtums- und Handwerksmarkt, sondern auch ein Herbstfest, wo natürlich die Kulinarik nicht zu kurz kommt. Es gibt viele regionale Schmankerl zu verkosten. Daneben wird auch ein Pflanzenmarkt sowie eine Apfelschau der Wieseninitiative geboten. Das Kramuri im Schloss Kohfidisch dauert noch bis Sonntagabend, erwartet werden rund 3.000 Besucherinnen und Besucher.