Die Siegendofer Puszta (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) liegt im Grenzgebiet zwischen Österreich und Ungarn. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und ihr griechischer Amtskollege Nikolaos Panagiotopoulos machten sich hier ein Bild wie der Grenzschutz funktioniert – und wie gegen Schlepper-Kriminalität vorgegangen wird. Zuvor gab es ein Treffen in Wien, wo über die Zusammenarbeit und die Migrationskrise gesprochen wurde.
„Wir sind zwei Staaten die sehr ähnlich denken, insbesondere, was Fragen der Migration anbelangt – diese haben wir heute diskutiert. Wir haben beschlossen diese Zusammenarbeit auch – unterschrieben in einem ‚Memorandum of Understanding‘ – fortzusetzen“, so Tanner.
Vorführung mit Drohne und Radarsystem
Für die griechischen Vertreter gab es eine Vorführung – Bundesheer und Polizei zeigten, wie mit einer Drohne und einem Radarsystem Flüchtlinge und Schlepper entdeckt werden können. Griechenlands Verteidigungsminister zeigte sich beeindruckt. „Er war wirklich beeindruckt. Der Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden, die das auf unglaublich professionelle Art und Weise gezeigt haben“, so Tanner.
Bereits am Mittwoch wurden im Burgenland 17 Flüchtlinge gestellt. Und auch am Donnerstag – vor dieser Präsentation – spielte sich ein realer Einsatz ab. 21 Personen wurden von den Einsatzkräften in Siegendorf entdeckt und aufgegriffen – mehr dazu in Siegendorf: 21 Flüchtlinge aufgegriffen.