Am 2. Juni überwachten die beiden jungen Soldaten die Grenze bei Nickelsdorf. Die Männer hantierten mit ihren Pistolen, luden und entluden diese mehrmals. Der Schütze dürfte letztlich nicht mehr gewusst haben, in welchem Zustand sich seine Pistole befand. Außerdem sollen die beiden „Zielübungen“ gemacht haben -dabei kam es zu dem folgenschweren Zwischenfall: Der Schuss löste sich, der 19-Jährige wurde schwer verletzt.
Die Vorgesetzten der beiden Soldaten, der Zugskommandant und sein Stellvertreter, waren als erste am Unfallort und leisteten Erste Hilfe. Der 20-jährige Schütze wurde laut Bundesheer psychologisch betreut.
Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung
Die Soldaten hätten damit gegen die Sicherheitsbestimmungen und die Vorschriften im Umgang mit Schusswaffen verstoßen, obwohl man über diese im Assistenzeinsatz mehrmals belehrt werde, hieß es in einem ersten Bericht des Bundesheeres. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage. Dem Wiener wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.