Schokoladenproduktion bei Ritter Sport in Breitenbrunn
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Wirtschaft

Ritter Sport zieht positive Bilanz

Süßes aus dem Burgenland – das gibt es in Breitenbrunn schon seit fast 50 Jahren. Einst produzierte dort Mars seine Süßigkeiten, vor rund einem Jahr kaufte der deutsche Schokoladeproduzent Ritter Sport das Mars-Werk. Eine erste Bilanz fällt durchwegs positiv aus.

Der Rückzug von Mars in Breitenbrunn sei für Ritter Sport zur richtigen Zeit gekommen, denn das Stammwerk in der Nähe von Stuttgart sei an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen, sagte Wolfgang Stöhr, Geschäftsführer von Ritter Sport Österreich. „Und was für uns ein Riesenvorteil war, dass wir in diesem Zusammenhang auch die Marke ‚Amicelli‘ kaufen konnten, die ja hier produziert worden ist, insofern hat man einen Werkstandort und eine tolle Marke kaufen können“, so Stöhr.

Waffelröllchen-Produktion
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Waffelröllchenproduktion

15 Millionen Euro Umsatz

Pro Jahr werden in Breitenbrunn 5.000 Tonnen Schokolade hergestellt. Aus dem Werk kommen neben Amicelli Rumknusperstücke und seit Juni vegane Schokolade. Letztere wird exklusiv im Burgenland produziert, in dem Sortiment gebe es Zuwachsraten von zuletzt 32 Prozent.

Die Waren werden von Breitenbrunn in die ganze Welt exportiert. Die größten Märkte sind Deutschland, Russland und Italien. In Österreich macht die Firma rund 15 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Die beliebteste Sorte hier ist die quadratische Schokolade mit Marzipan.

Werkshalle bei Ritter Sport Breitenbrunn
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Weitere Mitarbeiter werden gesucht

Beim Kauf des Werkes sind alle Stellen neu ausgeschrieben worden. Derzeit arbeiten 74 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Breitenbrunn. Durch die hohe Nachfrage nach den süßen Produkten könnten es bald mehr werden, so Standortleiter Michael Bock: „Wir sind noch nicht am Ende. Aufgrund des Produktionszuwachses suchen wir Mitarbeiter.“