Die Idee für die Schlaininger Gespräche hatte vor 40 Jahren der Historiker Rudolf Kropf. Das Land Burgenland hat kurz davor die Burg erworben, erzählte Kropf: „Es entstand die Frage, was kann man damit machen, mit der Burg. Da kam mir die Idee, man könnte eine historisch-wissenschaftliche Tagung organisieren.“
Erforschung der Geschichte
Und seither sind die Schlaininger Gespräche ein Fixpunkt im jährlichen Veranstaltungskalender, so der Schlaininger Bürgermeister Markus Szellinger (SPÖ): „Die Schlaininger Gespräche sind seit 40 Jahren ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Lebens und wichtig für die Aufarbeitung der Geschichte in unserer Region“. Veranstaltet werden die Schlaininger Gespräche vom Burgenländischen Landesmuseum unter der wissenschaftlichen Leitung von Gerd Polster: „Wir haben in diesen Jahren auch sehr viele Publikationen herausgebracht. Zu jeder Tagung gibt es einen Band, wo die Vorträge publiziert werden. Hier haben wir mittlerweile schon eine schöne Bilanz vorzulegen.“
Migration als heuriger Schwerpunkt
Heuer widmen sich die Schlaininger Gespräch der Thematik
„Auswanderung.Einwanderung. Binnenwanderung: Migration und regionale Mobilität im pannonischen Raum“. „Das Burgenland, oder der pannonische Raum im Herzen Europas, war seit jeher ein Raum, wo Leute zugewandert, abgewandert und auch durchgewandert sind. Aber auch das große Thema der Arbeitsmigration soll heuer hier in Schlaining behandelt werden“, so Polster. Die 40. Schlaininger Gespräche dauern bis Donnerstag.