Bei der Förderung handelt es sich um einen Kostenzuschuss für niedergelassene Psychotherapeutinnen und -therapeuten – für bestimmte Therapien auf Kassenbasis, bei Vorliegen psychischer Erkrankungen. Konkret zahlt das Land zehn Euro pro Stunde. Der Zuschuss sei eine Maßnahme zur Sicherung des Angebotes in angemessener Qualität, hieß es dazu von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Stundenkontingent soll erhöht werden
Erst im Vorjahr hat die Österreichische Gesundheitskasse ÖGK ein Maßnahmenpaket zur Leistungsharmonisierung bei der Psychotherapie vorgestellt. Ziel ist es, dass im Burgenland bis 2023 das Stundenkontingent von 17.000 auf 35.000 Stunden erhöht wird. Der Zuschuss des Landes soll die Unterschiede bei den Honoraren für eine Psychotherapiestunde verringern. In der Steiermark beträgt das Honorar 72 Euro, im Burgenland 57 Euro.
Pilotprojekt für zwei Jahre
Der Landesverband für Psychotherapie begrüßt den Zuschuss. Man sehe das Projekt als Wertschätzung für die Arbeit der Psychotherapeuten und als Überbrückungshilfe, bis die Honorare flächendeckend harmonisiert sind, so Vorstandsvorsitzende Andrea Reisinger. Das Pilotprojekt des Landes ist für zwei Jahre anberaumt, danach wird es evaluiert.