Der Buschenschank Tripam
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Landwirtschaft

Rückgang der Heurigen gestoppt

Heurige und Buschenschänke haben im Burgenland Tradition. Nachdem deren Zahl eine Zeit lang zurückgegangen ist, ist sie laut Landwirtschaftskammer aktuell wieder stabil.

Die Anzahl der Heurigen und Buschenschänken im Burgenland wird derzeit von der burgenländischen Landwirtschaftskammer auf rund 340 geschätzt. Im Vergleich zu den vergangenen fünf Jahren bleibt die Anzahl damit stabil, der starke Rückgang an Heurigenbetrieben ist vorerst gestoppt.

Heurigenlokal in der Kellergasse
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Heurigenlokal in der Kellergasse in Purbach

Der Rückgang war in den vergangenen Jahrzehnten vor allem im Süden zu spüren. Es gab einerseits kaum Interesse, die Betriebe zu übernehmen, andererseits gab es umfassende gesetzliche Auflagen. Der klassische Buschenschank – in dem nur kalte Speisen serviert werden dürfen – ist immer noch weit stärker im Land präsent als der Heurige, der freilich oft vom Buschenschank begrifflich nicht unterschieden wird. Bei diesem dürfen unter strengeren Auflagen auch warme Speisen serviert werden.

Spitzenreiter Leithaprodersdorf und Rechnitz

Seitens der Landwirtschaftskammer begrüßt man das zunehmende Qualitätsbewusstsein und die Tatsache, dass verstärkt regionale Produkte angeboten werden. Gemeinsam mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut bietet die Kammer Ausbildung und Beratung zur weiteren Qualitätssicherung an. Die Gemeinden mit den meisten Heurigen und Buschenschänken im Burgenland sind derzeit Leithaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) und Rechnitz (Bezirk Oberwart).