Gerhard Milletich
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Milletich wird neuer ÖFB-Präsident

Der Burgenländer Gerhard Milletich wird neuer Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB). Der 65-Jährige setzte sich am Samstag in Salzburg im Wahlausschuss im zweiten Wahlgang gegen Roland Schmid durch, nachdem es zuvor einen Gleichstand gegeben hatte.

„Es freut mich, dass mir der Wahlausschuss das Vertrauen geschenkt hat. Ich kann jetzt schon versprechen, dass ich mich nach der Wahl durch die Hauptversammlung mit voller Kraft für den ÖFB, seine Vereine und alle im Fußball in Österreich Engagierten einsetzen werde“, wurde Milletich in einer ÖFB-Aussendung zitiert.

Weiters sagte der Burgenländer in seiner ersten Reaktion: „Ich möchte dem amtierenden Präsidenten Dr. Leo Windtner meinen großen Dank und meine Anerkennung aussprechen für das, was er für den österreichischen Fußball geleistet hat und immer noch leistet." Mehr dazu in sport.ORF.at

„Haben nicht Gefahr in Verzug“

Es gebe laut Milletich „einige Dinge“, die man verändern oder verbessern könnte. "Es ist aber nicht so, dass wir hier Gefahr im Verzug hätten. Das Unternehmen ÖFB wurde von Präsident Leo Windtner hervorragend geführt. Es gibt natürlich Korrekturen, die man durchführen kann, man muss einiges evaluieren, aber lassen Sie mir ein bisschen Zeit und ein bisschen Luft, damit ich das ausarbeiten kann.

Für viel Diskussionsstoff sorgt noch immer die schwache Leistung des Nationalteams in der WM-Qualifikation. „Grundsätzlich ist es so, dass meine Amtszeit erst im Oktober beginnt. Bis dahin wird sich sicher nichts verändern“, sagt dazu Milletich.

BFV-Präsident und Unternehmer

Milletich ist seit März 2012 Chef des burgenländischen Landesverbandes. Das Präsidentenamt und damit die Nachfolge von Leo Windtner tritt Milletich am 17. Oktober im Rahmen der Ordentlichen Bundeshauptversammlung des ÖFB in Velden an. Im Zivilberuf ist Milletich als Chef des Bohmann-Verlages und damit als Unternehmer tätig – mehr dazu in Parndorf: Standort für Bohmann-Verlag.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Sportlandesrat Heinrich Dorner sprechen in einer gemeinsamen Aussendung von einer großen Auszeichnung für das Sportland Burgenland. "Milletich kennt den heimischen Fußball ganz genau aus verschiedenen Blickwinkeln und ist bestens vernetzt. Er ist somit aufgrund seiner Erfahrung und seines Know-Hows bestens für die Funktion des ÖFB-Präsidenten geeignet“, so Doskozil und Dorner.