Am Freitag feierten die Mitarbeiterinnen des Frauenreferats Burgenland die Arbeit der vergangenen 20 Jahre. War man zu Beginn vor allem für Förderungen und Subventionen zuständig, so hat sich das Aufgabengebiet der heute vier hauptberuflichen Mitarbeiterinnen seither deutlich erweitert. „Wir haben Publikationen, wir haben Eigenprojekte, wir sind Anlaufstelle für Frauen und Mädchen und wir wickeln Subventionen des Europäischen Sozialfonds ab. Wir haben die Themenführerschaft in sehr vielen frauenrelevanten Themen und wir vernetzen uns natürlich sehr aktiv mit den Frauenberatungsstellen, NGOs und verschiedenen Institutionen im Burgenland“, so die Leiterin des Frauenreferats Karina Ringhofer.

43 Prozent Frauenquote im Landesdienst
Dazu organisiert das Frauenreferat regelmäßig Großveranstaltungen, wie zum Beispiel den Frauenlauf und den Frauenkunsthandwerksmarkt. Ein erklärtes Gründungsziel des Frauenreferats war es auch, die Zahl der Frauen im Landesdienst zu erhöhen. „Im Jahr 2000, also noch vor der Gründung des Frauenreferates, waren vor allem bei höherrangigen Posten, 80 Prozent Männer und 20 Prozent Frauen beschäftigt. Mittlerweile liegen wir bei einer Frauenquote von 43 Prozent, im obersten Führungskräftebereich sind es sogar noch mehr, da sind wir bereits bei 50 Prozent angelangt. Das ist eine Zahl, die man absolut herzeigen kann“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin und Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).
Gewalt- und Armutsprävention, Digitalisierung und Alleinerzieherinnenförderung sind nur einige der Themen, die das Frauenreferat zurzeit und in den nächsten Jahren beschäftigen werden.