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Chronik

Geburtenstation Oberpullendorf soll bleiben

Die Geburtenstation in Oberpullendorf soll erhalten bleiben – das berichtet die BVZ in ihrer aktuellen Ausgabe. Im Sommerinterview mit der Wochenzeitung, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), dass die Geburtenstation die Chance bekommt, sich neu aufzustellen.

Dieser Fortbestand gelte jedenfalls bis 2025, so Doskozil. Sollten die für den Erhalt einer Station notwendigen Fallzahlen bis dahin erreicht werden, werde diese Abteilung des Oberpullendorfer Krankenhauses auch darüber hinaus bestehen bleiben.

Er habe in den vergangenen Wochen viele Gespräche mit Expertinnen und Experten sowie mit Betroffenen geführt, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung von Doskozil. „Daraus hat sich eine Entscheidung ergeben, von der ich überzeugt bin, dass sie die Versorgungssicherheit mit Geburtshilfe im gesamten Burgenland gewährleistet, der Station und ihren Mitarbeitern eine faire Chance zur langfristigen Etablierung gibt, aber auch die Wirtschaftlichkeit im Fokus behält“, so Doskozil in der Aussendung.

Auslastung soll verbessert werden

In den kommenden Jahren soll die Station organisatorisch enger mit der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des Krankenhauses Oberwart verbunden werden. Trägerübergreifend ist eine intensivere Kooperation mit der Geburtshilfe im Spital der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt geplant. 2025 wird laut Doskozil dann überprüft, ob die Benchmarks, die im Herbst definiert werden, erreicht wurden. Diese sollen sich vor allem auf die Fallzahlen beziehen. Ziel sei eine Verbesserung der Auslastung und damit der Wirtschaftlichkeit. Den Mitarbeitern wurde das Konzept bereits präsentiert.

Mögliche Schließung sorgte für Aufregung

Der Einsatz der Volkspartei habe sich gelohnt, so ÖVP-Bezirksparteiobmann Niki Berlakovich. Die ÖVP hatte für den Erhalt der Geburtenstation unter anderem eine Online-Petition gestartet. Laut ÖVP haben 4.000 Menschen diese Petition unterzeichnet – mehr dazu in ÖVP mobilisiert Gemeinden für Geburtenstation.

Anfang des Jahres sorgte eine etwaige Schließung der Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf für politische Diskussionen. Die ÖVP Burgenland kämpfte dagegen an – mehr dazu in Diskussion um Geburtenstation Oberpullendorf und in Mögliche Schließung von Geburtenstation.

Mehr als zehn Millionen Euro fließen in den nächsten Jahren in den Ausbau des Krankenhauses Oberpullendorf, betonte SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Landesrat Heinrich Dorner in einer Aussendung. „Damit werden die Region und der Standort noch weiter gestärkt und es wird entgegen der Panikmache der ÖVP auch weiterhin umfassende geburtshilfliche Versorgung auf hohem Niveau angeboten“, so Dorner.