In eine Hand geht ein Schlauch zur Blutabnahme bei einer Plasmaspende
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Gesundheit

Oberpullendorf bekommt Plasma-Spendezentrum

In Oberpullendorf entsteht das erste Spendezentrum für Blutplasma im Burgenland. Derzeit sind noch die Baurbeiten im Gang, die Eröffnung ist für Anfang 2022 geplant. Spenden kann so ziemlich jeder der will und das deutlich häufiger als beim Blutspenden.

Blutplasma kann nicht künstlich hergestellt werden. Daher sind Plasma-Spendezentren essenziell, unter anderem für die Herstellung von Medikamenten. Das Plasma-Spenden funktioniert ähnlich wie Blutspenden, ist aber deutlich schonender für den Körper und kann daher häufiger gemacht werden. Über eine Kanüle wird Blut abgenommen und in eine Zentrifuge geleitet. In dieser wird das Plasma vom Blut getrennt – das Plasma fließt in einen Behälter, das Blut wird wieder in den Körper zurückgeführt.

Für jede Spende gibt es Geld

Das entnommene Plasma kann vom Körper schnell wieder ausgeglichen werden, daher ist Blutplasma-Spenden bis zu zweimal wöchentlich und insgesamt 50 Mal im Jahr möglich. Das Prozedere dauert etwa 45 Minuten, zum Spenden zugelassen sind nur gesunde Menschen. Pro Plasma-Spende gibt es eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 30 Euro. Ein weiterer Vorteil für die Spenderin und den Spender: Im Zuge der Blutplasma-Spende wird das Blut kontrolliert. Ein regelmäßiger Gesundheitscheck ist also quasi gratis dabei.

Betreiber des Spendezentrums ist die Firma Plasmavita. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Leipzig in Deutschland betreibt drei Spendezentren in Österreich. Der Standort in Oberpullendorf ist der erste im Burgenland.