Gerhard Milletich
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Milletich könnte ÖFB-Präsident werden

Leo Windtner, seit 2009 Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes, wird nicht mehr kandidieren. Als möglicher Nachfolger wird auch BFV-Präsident Gerhard Milletich gehandelt. Eine Vorentscheidung fällt am Montag.

Um 16.00 Uhr beginnt in Wien eine richtungsweisende Sitzung des ÖFB-Wahlausschusses. Dabei werden der oder die Kandidaten für das Präsidentenamt im Österreichischen Fußball-Bund nominiert. Nach derzeitigem Stand dürfte Burgenlands Verbandschef Gerhard Milletich die besten Chancen haben. Der BFV-Präsident bestätigte sein Interesse.

Zwei weitere Namen im Gespräch

Neben dem 65-jährigen Unternehmer werden zwei weitere Namen genannt, die sich um die Präsidentschaft bewerben könnten: Zum einen der 45-jährige Roland Schmid, ebenfalls Unternehmer, er gilt als Kandidat von außen und wäre im November 2019 beinahe Rapid-Präsident geworden. Zum anderen soll der ehemalige Rapid-Präsident Michael Krammer Interesse haben. Der 61-jährige Mobilfunk-Manager wurde vom Vorarlberger Verband ins Spiel gebracht.

Wahl-Ausschuss entscheidet über Kandidaten

Entscheidet sich der Wahl-Ausschuss, dem die neun Landespräsidenten und Bundesliga-Aufsichtsratschef Philip Thonhauser angehören, für mehrere Kandidaten, so kommt es bei einem weiteren Treffen am 11. September in Salzburg zu einem Hearing der Präsidenten-Anwärter. Verständigt sich der Wahl-Ausschuss auf eine Person, dann ist der Salzburg-Termin hinfällig.

Der Vorsitzende des Wahl-Ausschusses – der Präsident des Steirischen Verbandes, Wolfgang Bartosch – beschreibt das Anforderungsprofil für den neuen Verbandschef so: Er sollte fußballbegeistert, möglichst unabhängig und gut vernetzt sein sowie Fachkompetenz besitzen. Ein hauptamtlicher, also bezahlter ÖFB-Präsident, ist für die kommenden vier Jahre kein Thema. Die formale Installierung des neuen Präsidenten erfolgt im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung am 17. Oktober in Velden.