Taferlklassler in Nickelsdorf
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Coronavirus

Schulbeginn im Zeichen der Pandemie

Die Schulferien sind mit Montag im Burgenland, Wien und Niederösterreich vorüber. Für rund 32.000 burgenländische Schülerinnen und Schüler beginnt der Unterricht. Für etwas mehr als 2.700 Kinder in der Volksschule ist es der erste Schultag überhaupt. In der Zeiten der CoV-Pandemie ist Unterricht in den Klassen keine Selbstverständlichkeit mehr.

Das neue Schuljahr beginnt mit einer Sicherheitsphase, die drei Wochen dauern wird. In dieser Zeit müssen alle Kinder drei Mal pro Woche einen Coronavirus-Test machen – auch, wenn sie geimpft sind. Einer dieser Tests muss ein PCR-Test sein. In der Regel wird in der Schule am Montag gleichzeitig ein Antigen- und ein PCR-Test gemacht.

Taferlklassler in Nickelsdorf
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Taferlklassler in der Volksschule Nickelsdorf

Acht positive Selbsttests

Der Antigen-Test dient für die unmittelbare Teilnahme am Unterricht, das Ergebnis des PCR-Tests sollte dann am Dienstag vorliegen. Am ersten Schultag wurden im Burgenland acht positive Selbsttests verzeichnet. Donnerstags folgt dann ein weiterer Antigen-Test in Form eines „Nasenbohrertests“. Auch die Lehrenden müssen anfangs dreimal pro Woche testen.

„Riesige Herausforderung“

„Für uns ist das eine riesige Herausforderung – allein schon organisatorisch, dass wir PCR-Testungen machen in allen Schulen, dass das ins Labor geht und wieder zurückkommt“, sagte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz am Montag. Hinzu komme, dass die Tests kontrolliert werden und dass auch kontrolliert werde, wer geimpft ist. Das Bildungswesen habe das gemacht, was es an sich machen könne, so Zitz zu der Sicherheitsphase in den Schulen. „Weil alles andere würde ja jetzt schon überschießend sein“. Man müsse ja auch unterrichten.

Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz und Bildungslandesrätin Daniela Winkler
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Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz und Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ) präsentierten am Montag in der Volksschule Nickelsdorf die CoV-Maßnahmen

Maßnahmen hängen von CoV-Inzidenz ab

Wie streng die Maßnahmen nach den ersten drei Wochen sein werden, hängt dann hauptsächlich von der jeweiligen regionalen Coronavirus-Inzidenz ab. Ähnliches gilt auch für die Maskenpflicht. In den ersten drei Wochen gilt sie in den Schulen außerhalb der Klassenzimmer. Sollte sich die Situation drastisch verschlechtern, schließt die neue Covid-19-Schulverordnung auch nicht aus, dass Schulen wieder geschlossen werden. Hier werde die Solidarität der Eltern und der Bevölkerung zum Thema Impfen ausschlaggebend sein, sagte Zitz.

Schulkind wird auf CoV gestestet
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Die Kinder müssen dreimal pro Woche zum Test

Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es aber, ein weiteres Mal Homeschooling zu vermeiden. Für rund 250 burgenländische Schülerinnen und Schülern macht es keinen Unterschied: Ihre Eltern haben sie von der Schule abgemeldet. Die Eltern müssen die Kinder somit zu Hause unterrichten.