Maria Plank hält die Hand ihres Mannes
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Soziales

Hospizbewegung feiert 25-Jahr-Jubiläum

„Leben in Würde bis zuletzt“ – dieser Grundgedanke steht hinter der „Hospizbewegung Burgenland“. Sie ist vor 25 Jahren gegründet worden und seither ist ein umfassendes Betreuungsnetzwerk für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörige geschaffen worden. Dabei spielten und spielen Ehrenamtliche eine entscheidende Rolle.

Bei der Feier Freitagnachmittag im Krankenhaus Oberpullendorf wurden auch sechs ehrenamtliche Mitarbeiterinnen ausgezeichnet. Schwerstkranke Menschen bis zum Tod zu begleiten, ihre Schmerzen zu lindern und sie und ihre Angehörigen so gut wie möglich zu betreuen – das sind Ziele der Hospizarbeit. Der 3. September 1996 war ein Meilenstein für die Umsetzung der Hospitzidee im Burgenland. Damals wurde der Verein „Hospizbewegung Burgenland – Verein für Lebensbegleitung und Sterbebeistand“ gegründet.

Seither hat sich im Land einiges verändert, sagte Heinrich Kiss vom Landesverband Hospiz Burgenland. „Ich glaube, der Zugang zu den Menschen, die schwer krank sind und Hilfe benötigen, hat sich doch geändert. Ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiter könnte man diese Angebote nicht erfüllen. Wesentlich ist auch der finanzielle Aspekt – und es gibt ja einen burgenländischen Hospizplan, wo drinnen steht, was alles passieren sollte – wenn das umgesetzt wird, was passieren sollte, wird das ein gangbarer Weg“, so Kiss.

80 Ehrenamtliche

Heute setzen sechs Hospitzteams mit rund 80 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Hospizgedanken um. Sie werden über die drei Trägerorganisationen von Hospiz Burgenland organisiert: Rotes Kreuz, Caritas und Diakonie Südburgenland GmbH. Dazu kommen zwei mobile Palliativteams des Landes, die sich zum Beispiel um die individuelle Schmerztherapie der Schwerstkranken kümmern.

Seit Beginn des Jahres handelt es sich dabei um hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialen Dienste Burgenland. Hospiz Burgenland lebt von Spenden, sucht laufend ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter und bietet für diese auch den vorgeschriebenen Kurs an.

„Wichtige Arbeit“

Die Hospizbewegung Burgenland leiste eine sehr wichtige und verantwortungsvolle Arbeit und trage wesentlich dazu bei, dass schwerstkranke Menschen bis zuletzt in Würde leben können, sagte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).