Neusiedler See
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Chronik

20 Jahre UNESCO Welterbe Fertö-Neusiedler See

Vor 20 Jahren – im Dezember 2001 – ist die grenzüberschreitende Landschaft Fertö-Neusiedler See in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden. Zum Jubiläum wurde ein multimedialer Welterbe-Raum im Nationalparkzentrum Illmitz errichtet. Dort erfahren Gäste mehr über die Ideen und Aufgaben des UNESCO-Welterbes.

Die einzigartige Landschaft rund um den Neusiedler See, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt sowie die regionaltypische Baukultur, etwa im Zentrum von Rust, zeichnen die Region aus. Das UNESCO Welterbe Fertö-Neusiedler See erstreckt sich über 20 Gemeinden im Burgenland und zehn Gemeinden in Ungarn, rund um den Neusiedler See. „Wir sind nur eines von 41 internationalen Welterbegebieten, die eben grenzüberschreitend sind, also auch das ist eine Besonderheit“, so Erwin Preiner, Obmann Verein Welterbe.

Fotostrecke mit 9 Bildern

Naturpark Neusiedler See – Leithagebirge
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Naturpark Neusiedler See – Leithagebirge
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Tafel UNESCO Welterbe
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Blumen auf einer Wiese
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Nationalpark Neusiedler See Seewinkel
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Vögel im Naturpark Neusiedler See-Seewinkel
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Schwan
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Vögel im Naturpark Neusiedler See-Seewinkel
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Vögel im Naturpark Neusiedler See-Seewinkel
Leander Khil

Neuer, multimedialer Welterbe-Raum

Welterbe ist ein sperriger Begriff dem nun im Nationalpark Zentrum Illmitz Leben eingehaucht wird. Im neuen, multimedialen Welterbe-Raum wird etwa auf Wandflächen in Bild und Text die Idee des Welterbes präsentiert, um das Bewusstsein für die Schätze der Region zu verstärken. „80.000 Euro waren der Kostenpunkt für den Raum, finanziert durch ein Leader-Projekt. In Summe ist es mit einer Förderung der europäischen Union, in der Höhe von 70 Prozent, über die Bühne gegangen“, sagte Rudolf Strommer, Obmann Stellvertreter Verein Welterbe.

Multimedialer Raum
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Der multimedialen Welterbe-Raum

Sendungshinweis:

„Erlebnis Österreich“: 20 Jahre Welterbe Fertö-Neusiedler See, 5. September 2021, 16.30 Uhr, ORF2

Knotenpunkt der Artenvielfalt

Der größte Steppensee Mitteleuropas und die markante Landschaft zwischen den Alpen und der Ungarischen Tiefebene beherbergen eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Den Nationalpark und das Welterbegebiet bezeichnen Experten daher auch als Knotenpunkt der Artenvielfalt.

„Die 350 Vogelarten, die da nachgewiesen vorkommen können, sammeln sich, wenn man will, beim Neusiedler See – im Herbst und im Frühjahr, wenn sie in ihre anderen Bruthabitate ausströmen. Sie rasten hier und brüten zum Teil hier und strömen von dort wieder weg und das macht diese Landschaft, diese Salzlacken, den Neusiedler See, so einzigartig“, so Nationalparkdirektor Johannes Ehrenfeldner. Das Jubiläum 20 Jahre UNESCO Welterbe soll – sofern es die Coronavirus-Situation zulässt – bei einem Festakt im Spätherbst gefeiert werden.