Obwohl es mit den lauen Sommernächten nun endgültig vorbei ist, ließen sich die Fans vom Uhudlertheater am Wochenende nicht abschrecken. Am Theater- und Festivalgelände wärmte sich das Premierenpublikum mit Uhudlergin auf. Gleich danach ging es mit bekannten Hit´s direkt in den Uhudlerwald. „Heuer ist es so, dass wir beweisen werden, dass die Revolverbande von Jesse James, ausgewanderte Burgenländer hätten sein können“, so Martin Weinek|, Intendant des Uhudlerlandestheaters.
Es wäre nicht das Uhudlerlandestheater, wenn sich hinter dem Klamauk nicht gleichzeitig Weltliteratur verstecken würde. Schillers Räuber, gespielt von Martin Weinek, Schauspielerin Angelika Niedetzky, Elisabeth Kofler, Fritz Egger und Wolfang Preinsberger entpuppten sich im Uhudlerwald aber bald als echte Burgenländer und Burgenländerinnen. Bestens mit der Geschichte des Landes vertraut war auch die Ulknudel Angelika Nidetzky.
„Theater im Uhudlerland“
„Im Groben geht es um diese Holzknechtgeschichte. Das ist eine im Südburgenland bekannte Geschichte gewesen und um die haben wir alles herum gebaut und aufgehängt“, so Regisseur Andy Halwaxx. Ziel der Reise war – wie könnte es im Geschichtenwald des Burgenlandes anders sein – Amerika. Da wird der Holzknecht Seppl zum hinterfotzigen Schlepper. „Ich wollte mal sehen, wie im Uhudlerland Theater gemacht wird – und ich wusste gar nicht, dass die Burgenländer nach Amerika ausgewandert sind“, so Schauspieler Martin Leutgeb (bekannt aus „Cop Stories“).
Ausschnitt Uhudlertheater
Theater geht ab 5. September weiter
„Ich hab mich amüsiert, weil es ein Stück ist, dass viele historische Dinge berücksichtigt – innerhalb des Stückes – und auch literarisch verbindet“, so Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. „Die Gesangseinlagen sind überraschend gut – hätte ich ihnen auch nicht zugetraut“, so Hans Aigner aus Bildein.
Am Freitag, den 5. September, geht es mit den „Geschichten aus dem Uhudlerwald – 100 Jahre sind nicht genug“ wieder weiter.