Vom ersten Tag an zog es viele Besucher zur Jubiläumsausstellung in die Friedensburg Schlaining (Bezirk Oberwart). Innerhalb der ersten 14 Tage wurden bereits 7.000 Gäste gezählt. Mit einem derartigen Ansturm rechneten die Ausstellungsgestalter nicht. „Eigentlich haben wir an den 300 Tagen mit 100 Besuchern pro Tag gerechnet, das heißt, es wären 30.000 im Jahr gewesen – und jetzt haben wir über 500 pro Tag – das ist schon ein Zulauf, der mich persönlich freut, aber auch überrascht“, so Norbert Darabos, Leiter der Friedensburg Schlaining.
Es ist vor allem die Aufbereitung und die Themenvielfalt, die die Besucher anspricht und auch besondere Exponate, wie etwa das Original des Friedensvertrages von St. Germain nach dem Ersten Weltkrieg. „Wir hatten das Ziel, die innovativste und kreativste Jubiläums- oder Landesausstellung österreichweit zu machen. Das war ein sehr ehrgeiziges Ziel – ich glaube, es ist gelungen“, sagte Darabos.
Oft lange Anfahrt
Es sind nicht nur Burgenländerinnen und Burgenländer die sich in Schlaining mit ihrer Landesgeschichte auseinandersetzen wollen. So manche Gäste nahmen eine lange Anfahrt in Kauf, um die Ausstellung zu sehen.
Jubiläumsausstellung in Stadtschlaining zieht Besucher an
Ingrid Lughofer aus Oberösterreich, Stefan Beuven aus Dresden (D) und Beate Lewicki aus Oberösterreich
Angebot wird gut angenommen
Gut angenommen wird auch das gastronomische, touristische Angebot – nicht nur in Stadtschlaining, sondern überregional. „Die Gäste kommen einfach, bleiben gern sitzen und entspannen sich bei uns“, so Jasmin Martin vom Restaurant Kranich in Stadtschlaining. „Zukünftig sehen wir hier Riesenpotenzial, neue Gäste zu bekommen, aber auch Stammgäste hierher zu motivieren“, sagte Peter Prisching, Geschäftsführer des Avita-Resorts in Bad Tatzmannsdorf.
Es ist aber nicht nur die Gastronomie, die von den vielen Gästen profitiert, sondern auch der Handel. „Ich bin begeistert. Es könnte Tag und Nacht so weitergehen“, meinte Philipp Imrek vom Kaufhaus Storchennest in Stadtschlaining. Kommende Woche beginnt in den Schulen wieder der Unterricht und deshalb wird mit vielen Schülerinnen und Schülern gerechnet, die die Jubiläumsausstellung sehen wollen.