Neun Tote gab es im Vorjahr in Österreich bei Unfällen mit Fahrerflucht, rund 2.000 Menschen wurden verletzt – 29 davon im Burgenland. Todesopfer gab es bei uns nicht zu beklagen. Damit weist das Burgenland im Hinblick auf Unfälle mit Fahrerflucht österreichweit die geringsten Werte auf – sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl.
Dass es in Österreich verhältnismäßig oft zu einer Fahrerflucht kommt, führt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger auf den menschlichen Fluchtinstinkt zurück – oftmals in Verbindung mit der Überforderung der Unfall-Situation, aus Angst, weil sie keine Fahrerlaubnis besitzen oder unter Alkoholeinfluss stehen. Die Verkehrspsychologin appelliert an Unfallverursacher, in jedem Fall stehen zu bleiben. Ansonsten drohen empfindliche Strafen, bei schweren Verletzungen sogar eine Freiheitsstrafe.