Ende Juli nutzten 1.115 Burgenländerinnen und Burgenländer die Möglichkeit sich ohne Voranmeldung gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Am Donnerstag wurden in Gols, Eisenstadt, Mattersburg, Neutal, Oberwart und Heiligenkreuz 786 Impfungen gezählt.
„Durchimpfungsrate rasch erhöhen“
Es gelte, jetzt rasch die Durchimpfungsrate zu erhöhen, sagte der medizinische Berater des Landes, Herbert Welter. Für ihn wäre es erstrebenswert, dass sich alle Pädagoginnen und Pädagogen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im medizinischen Bereich und in der Krankenpflege impfen lassen. Gleichzeitig warnte Weltler vor einer vierten Welle.
„Die Impfung ist sicher. Wir brauchen sie. Punkt!“
„Wenn wir – und das passiert – wieder auf den nächsten Lockdown zusteuern, sind es genau wieder die Menschen, die schreien, dass wir zusperren, die sich jetzt nicht impfen lassen. Egal, ob das politische Parteien sind oder Menschen, die aus der Angst von anderen Menschen Kalkül ziehen wollen. Über die Impfung zu diskutieren, wäre jetzt im 21. Jahrhundert dasselbe wie über die Frage zu diskutieren, ob die Erde rund oder eine Scheibe ist. Die Impfung ist sicher und wir brauchen sie. Punkt!“, so Weltler.
Es zeige sich nun, dass jene Covid-Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden müssen, nicht geimpft sind, so Weltler. Nur in Ausnahmefällen würden „ganz, ganz wenige“ geimpfte Personen auf der Intensivstation landen – und diese hätten Vorerkrankungen, so Weltler.
Zweiter Impftag ohne Anmeldung
Burgenländer sprechen über ihre Motivation sich impfen zu lassen.
Geplant sind nun weitere Impfungen ohne Voranmeldungen in den Impfzentren des Landes.