Lesung auf dem Wasser mit Franzobel
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Kultur

Lesung auf dem Wasser mit Franzobel

Für Lesungen auf dem Wasser ist das Literaturhaus Mattersburg seit vielen Jahren bekannt. Autorinnen und Autoren treten ein Mal im Jahr beim Festival „Leinen los“ auf einem Schiff auf, das über den Neusiedler See fährt. Diesmal war Franzobel an der Reihe.

Heuer gibt es gleich mehrere literarische Schifffahrten, um Ausfälle wegen Lockdowns und Co wieder auszugleichen. Nach Stefanie Sargnagel im Juli war nun der renommierte Schriftsteller Franzobel mit von der Bootspartie. Die Enge von Lockdown-Vergangenheit und beengten Räumlichkeiten verlassen und die Weite suchen – Gäste und Autor genossen den Literaturausflug bei Bilderbuchwetter.

Lesung auf dem Wasser mit Franzobel
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Lesung auf dem Ausflugsschiff

Franzobel entführte die Gäste mit seinem neuen Roman „Die Eroberung Amerikas“ über das große Wasser ins 16. Jahrhundert. Erzählt wird dabei vom glücklosen und grausamen Eroberungsfeldzug Hernando de Sotos in Florida.

Lesung auf dem Wasser

Franzobel liest aus seinem neuen Roman

Sprachverliebt und humorvoll

Auf 550 Seiten schreibt Franzobel über eines der vielen unrühmlichen Kapitel der Kolonialgeschichte. Sprachverliebt und humorvoll schreibt er über Historisches, sieht aber auch Parallelen zur Gegenwart. „Es hat mit dem Kolonialismus, mit dem Imperialismus zu tun. Ich habe sehr viele Parallelen zum Heute gesehen“, so Franzobel.

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Lesung von Franzobel

Bei der Lesung auf dem Ausflugsschiff wurde der Autor von Astrid Walenta musikalisch begleitet. Vom Konzept Literatur auf dem Wasser zeigte sich Franzobel begeistert. „Es ist nett, wenn man Leute zur Literatur holen kann, die Angst davor haben, dass sie in einem stocksteifen Raum sitzen“. Die nächste Gelegenheit zum entspannten Literaturgenuss gibt es am 12. September.