ÖVP Klubobmann Markus Ulram bei einer Pressekonferenz
ORF/Hannes Auer
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Gesundheitsversorgung: ÖVP erneuert Kritik

Die ÖVP wähnt die burgenländische Gesundheitsversorgung auf der Intensivstation. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag warnte Klubobmann Markus Ulram einmal mehr etwa vor einer Betten-Reduzierung und der Schließung der Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf.

Ulram kritisierte auch, dass künftig im Land zwei Leitspitäler geplant seien, während die anderen zu „Spitälern light“ degradiert würden. Er vermisst außerdem angekündigte Details zum Masterplan Spitäler. Was die Zukunft der Spitäler betrifft, sei das Burgenland auf „unsicherem Weg“ unterwegs. Dies bedeute Unsicherheit für die Mitarbeiter und Patienten, stellte der Klubchef fest. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) habe bei einer SPÖ-Klubklausur Details zum Masterplan Spitäler für Anfang Juli in Aussicht gestellt: „Wo sind diese Ankündigungen?“, mahnte Ulram Planungssicherheit ein.

Fragen an den Landeshauptmann

Auch im Krankenhaus Oberpullendorf, wo „massive Streichungen“ drohen würden, sei für 13. August ein Gespräch mit der Spitalsspitze angekündigt worden – dieser Termin habe aber nicht stattgefunden, monierte der Klubobmann. Ulram forderte vom Landeshauptmann Information darüber, was mit den Standorten Güssing, Oberpullendorf und Kittsee passiert und welchen Schwerpunkt das neue Haus in Gols bekommt.

SPÖ: „Weitere türkise Märchenstunde“

SPÖ-Gesundheitssprecher Kilian Brandstätter wies die Kritik der ÖVP zurück und sprach von einer weiteren „türkisen Märchenstunde“. Die Volkspartei benutze das Thema Gesundheitsversorgung als „politischen Spielball“. Brandstätter erinnerte zudem an die Standortgarantie der Landesregierung für alle fünf Krankenhäuser.