Kultur

Seefestspiele: Streit um Verträge des Ensembles

Bei den Seefestspielen in Mörbisch ist ein Streit um die Verträge entbrannt. Einige Künstler beklagen, dass Zusatzvorstellungen nicht entsprechend bezahlt werden. Die Festspieldirektion weist das zurück: 18 Vorstellungen würden über die Bühne gehen und für 18 Vorstellungen würden die Künstler auch bezahlt.

Einige Künstler kündigen rechtliche Schritte an, weil sie aus ihrer Sicht für Zusatzvorstellungen nicht entsprechend bezahlt werden, berichtet die APA. Die Seefestspiele hätten die Zusatzvorstellungen nicht fristgerecht angesetzt und würden sich nun „weigern“, die dafür von den Künstlern eingeforderten Honorare zu bezahlen.

Zicksee
Privat
Am Ende der Vorstellung am Donnerstag machten die Künstlerinnen und Künstler darauf aufmerksam

Posteiner: Vertragspassus werde anders interpretiert

Festspieldirektor Dietmar Posteiner widerspricht dieser Darstellung. „Die Behauptung, sie bekommen etwas nicht bezahlt, ist schlicht falsch“, so Posteiner. 18 Vorstellungen gehen über die Bühne, 18 würden auch bezahlt, so Posteiner. Es gehe lediglich um einen Vertragspassus, der von einigen Künstlern anders interpretiert werde als vom Veranstalter.

Die Künstler müssten sich laut Vertrag für Zusatztermine bereithalten. Diese könne man immer erst dann planen, wenn klar sei, ob sie benötigt werden, so Posteiner. Die Anwälte seien nun in Kontakt, diese werden sich das Ganze nach der Saison in Ruhe anschauen.