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Chronik

Internetkriminalität leicht gestiegen

Die Kriminalität im Internet steigt weiter an – im Burgenland allerdings weniger stark als bundesweit. Laut aktuellem Cybercrime-Report gab es im Vorjahr in Österreich knapp 36.000 Anzeigen wegen Internetbetrug und Delikten wie Kinderpornografie und Erpressung im Internet.

Das Internet bleibt weiterhin ein Nährboden für diverse Formen von Kriminalität – vom Bestellbetrug, über Suchtmittelhandel, bis hin zur Kinderpornografie. Unter Internetkriminalität im engeren Sinn werden Angriffe auf Computersysteme und Datenbanken zusammengefasst. Das alles nahm im Jahr 2020 insgesamt zu, vor allem weil sich wegen der Coronavirus-Pandemie das alltägliche Leben zunehmend ins Internet verlagert hat.

Plus von 2,8 Prozent im Burgenland

Laut dem vom Bundeskriminalamt veröffentlichten Cybercrime-Report konnte die Aufklärungsquote im Vorjahr, mit österreichweit 33,4 Prozent, konstant gehalten werden. Im Burgenland betrug sie 34,6 Prozent. Hier wurden 578 Internet-Straftaten angezeigt, das ist ein Plus von 2,8 Prozent gegenüber 2019.

Mehr Angriffe auf Computersysteme

Relativ stark gestiegen sind im Burgenland die Anzeigen nach Angriffen auf Computersysteme – es gab in Summe 98 Anzeigen. 421 Anzeigen wurden wegen Interbetrugs gezählt, das ist ein Plus von 10,8 Prozent. Erfreulicherweise stark zurückgegangen sind im Burgenland die Anzeigen wegen Kinderpornografie, mit einem Minus von 34,1 Prozent – und wegen Erpressung im Internet, mit einem Minus von 56,4 Prozent. Insgesamt sei die Internetkriminalität von einer Randerscheinung zu einem Hauptproblem geworden, hieß es im Cybercrime-Report.