Chronik

Keine tödlichen Kinderunfälle in fünf Jahren

Das Burgenland ist das einzige Bundesland ohne tödlichen Kinderunfall im Straßenverkehr in den vergangenen fünfeinhalb Jahren – diese Bilanz zieht der Verkehrsklub Österreich. In jedem vierten Bezirk in Österreich ist hingegen in dieser Zeit ein Kinderunfall passiert.

In Österreich sind seit 2016 bis heuer im ersten Halbjahr 39 Kinder bei Unfällen im Straßenverkehr gestorben – 13.000 wurden verletzt. Die meisten tödlichen Kinderunfälle hat es in Oberösterreich gegeben. Im Burgenland gab es keinen einzigen Unfall, bei dem ein Kind gestorben ist.

Vier Kinder pro Monat werden verletzt

Mehr als 250 Kinder wurden bei Verkehrsunfällen auf den burgenländischen Straßen verletzt. Im Durchschnitt waren es in den vergangenen Jahren vier Kinder pro Monat. Diese Zahlen ergeben eine Analyse des Verkehrsklubs Österreich (VCÖ) aufgrund von Daten der Statistik Austria.

Mehr Maßnahmen in Städten und Gemeinden gefordert

Der Verkehrsklub betont, dass in Städten und Gemeinden, für ein kindgerechtes Verkehrssystem, verstärkte Maßnahmen nötig sind – damit Kinder selbstständig und sicher zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sein können. Im Ortsgebiet ist vor allem in den Wohngebieten sowie im Umfeld von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und Freizeiteinrichtungen Verkehrsberuhigung wichtig, so der Verkehrsklub. Gefahren durch schmale oder fehlende Gehwege, unübersichtliche Übergänge oder zu hohes Tempo des Kfz-Verkehrs müssten rasch beseitigt werden.