Kinder im Lerncamp
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Bildung

Landesweite Lern- und Feriencamps gestartet

Im Burgenland haben die Lern- und Feriencamps begonnen. Die Camps bieten eine ganztägige Betreuung und finden erstmals in dieser Form statt. An 14 Standorten nehmen an die 2.700 Kinder daran teil. Das Land investiert 140.000 Euro in das Projekt.

Am Vormittag können die Kinder Lerninhalte wiederholen, am Nachmittag geht es um Sport und Spaß. Das Interesse bei den Eltern ist enorm. Mehr als 2.760 Vorschulkinder bzw. Schülerinnen und Schüler bis zur achten Schulstufe haben sich für die Lerncamps angemeldet – mit so vielen Anmeldungen hat Projektleiterin Andrea Liebmann nicht gerechnet: „Es ist eierseits natürlich auch die Coronavirus-Situation, die hier hineinspielt, aber es ist natürlich auch das Konzept. Die Eltern wissen ihre Kinder in einer guten Tagesbetreuung, wo sie sich keine Sorgen machen müssen, wir betreuen sie ja doch von 8.00 bis 16.00 Uhr. Es wird ein pädagogisches Konzept geboten und zwar nicht nur Freizeit, sondern Lernen und Freizeit, diese Kombination ist das Ausschlaggebende.“

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Landeshauptmann und Landesrätin Winkler mit einem Lehrer
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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Bildungslandesrätin Daniela Winkler
Kinder tanzen im Lerncamp
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Lerncamp in Pinkafeld
Kinder im Lerncamp
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Kinder im Lerncamp
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Lernmaterialien
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Lernmaterialien
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Lernmaterialien
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Winkler: „Wichtig, dass Kinder gemeinsam etwas erleben“

Die Betreuung übernehmen rund 200 Pädagoginnen und Pädagogen, erklärte Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ). „Wir haben nach dieser Coronavirus-Zeit festgestellt, dass es wichtig ist, dass die Kinder gemeinsam wieder etwas erleben. Die soziale Komponente hat in den letzten Monaten und im letzten Jahr, gerade bei den kleineren Kindern, ganz stark gefehlt. Daher war es uns wichtig, dass die Kinder gemeinsam lernen, soziale Komponenten wieder erleben können und gemeinsam an etwas arbeiten“, so Winkler.

Doskozil: Lern- und Feriencamps auch kommendes Jahr

Auf der anderen Seite, dürfe aber auch die Bewegung nicht fehlen, hier sind vor allem am Nachmittag rund 100 Vereine im Einsatz. Rund 60 Prozent der Kinder haben zumindest einen Bewegungsworkshop gewählt. Bereits jetzt ist fix, dass es die Lern- und Feriencamps auch nächstes Jahr geben wird, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ): „Vielleicht auch mit einer weiteren Facette, dass man sich wirklich darauf konzentriert, lernschwache Kinder in das nächste Schuljahr zu begleiten, auch das ist wichtig, nicht nur der Spaß, sondern auch das Fortkommen in der Schule, dass man das verstärkt.“ Eltern zahlen für das Lerncamp pro Woche und Kind 85 Euro, inklusive Bio-Verpflegung. Die Kosten für das Land betragen 140.000 Euro.