Die Firma Becom stellt in Hochstraß Elektronik für die Medizintechnik und die Automobilindustrie her. Die Kunden des Familienbetriebs sind international tätig, Becom begleitet sie von der Forschung und Entwicklung bis hin zur Serienproduktion. Die Produkte werden auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden abgestimmt. Man entwickle keine iPhones, die dann in Milliarden-Stückzahl produziert werden, sagte Becom-Eigentümer Roman Bock: „Wir als Becom bedienen aktuell Kunden mit Stückzahlen von zehn Stück bis zu 500.000 Stück und mehr.“ Es handle sich um kundenspezifische Produkte für ein ganz spezielles Anwendungsgebiet in dieser Stückzahl, so Bock. Vieles in der Produktion läuft bereits voll automatisiert ab.
Deutlicher Umsatzeinbruch wegen Coronavirus
Das vergangene Coronavirus-Jahr brachte für Becom einen Dämpfer. Der Umsatz brach um fast 25 Prozent ein. Kunden haben Aufträge storniert oder verschoben. Gleichzeitig gab es Lieferengpässe und -verzögerungen, etwa was die Halbleiterversorgung betreffe, so Eigentümer Johannes Bock. Autos könnten zum Beispiel nicht ausgeliefert werden, weil keine Halbleiter greifbar seien. Da gebe es Rohstoffprobleme. Das betreffe momentan einfach alle, auch bei Haushaltsgeräten gebe es Verzögerungen.
Jetzt allerdings zehrt das Unternehmen von Entwicklungsprojekten, die in Serie gehen. Großes Wachstumspotenzial sieht das Management in der Belieferung der Automobilindustrie aber auch im Logistik-Bereich.