Toni Beretzki
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Sport

Beretzki neuer Chef der Sport Burgenland

Die vor wenigen Wochen gegründete Sport Burgenland GmbH hat mit Toni Beretzki nun einen Geschäftsführer. Die GmbH kümmert sich sowohl um den Profi- als auch um den Breitensport.

Beretzki ist 51 Jahre alt, kommt aus Güssing und ist im Sport kein Unbekannter: Er ist Sportwissenschafter und war unter anderem Athletiktrainer beim österreichischen Skiverband und bei den Fußballclubs Red Bull Salzburg, Rapid Wien und Spartak Moskau. Aktuell ist er der persönliche Trainer von Skifahrerin Katharina Liensberger.

Toni Beretzki und Katharina Liensberger
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Toni Beretzki beim Training mit Katharina Liensberger

Doskozil: „Ausgewiesener Experte“

Beretzki sei wirklich ein ausgewiesener Experte und man sei wirklich froh, dass man ihn ins Burgenland zurücklotsen und für diese Tätigkeit begeistern habe können, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Ihn freue es, so einen profunden Kenner des Sportsegments im Burgenland zu haben, sagte der zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

Heinrich Dorner, Toni Beretzki und Hans Peter Doskozil
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Präsentation des neuen Sport-Burgenland-Geschäftsführers

Die neue Hauptaufgabe von Toni Beretzki ist die Koordination des Sportes im Burgenland. Sein Ziel ist ambitioniert. Man wolle Leute zum Sport bewegen und das Land Burgenland zum Sport-Land Nummer eins in Österreich erklären, so der neue Geschäftsführer der Sport Burgenland. Neben Toni Beretzki als Geschäftsführer bekommt die Sport Burgenland GmbH auch ein prominentes Mitglied im Aufsichtsrat: den ehemaligen ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel.

Kritik von Grünen und ÖVP

Für die Grünen ist die neue Sport Burgenland GmbH „völlig überflüssig“. Es gebe im Land ein Sportreferat, das genau diese Aufgaben habe, so Klubchefin Regina Petrik. Die Konstruktion über die Landesholding als ausgelagerte GmbH verunmögliche es nun, parlamentarische Anfragen zu stellen. Außerdem äußert Petrik im Zusammenhang mit der Bestellung Beretzkis den Verdacht der „Freunderlwirtschaft“.

Dieser Kritik schließt sich die ÖVP an und spricht ihrerseits von „Postenschacher“. Seit Beginn seiner Amtszeit als Landeshauptmann habe Doskozil auf Kosten der Steuerzahler unzählige hoch dotierte Posten geschaffen und diese mit Personen aus seinem Umfeld besetzt, kritisiert ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas.