Mahnmal in Lackenbach
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Chronik

Gedenken an Ermordung der Roma und Sinti

Am Montag ist internationaler Gedenktag an den Holocaust an den Sinti und Roma. Im Burgenland fielen mehr als 7.000 Roma und Sinti dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer.

Diese Verbrechen müssten ins Gedächtnis gerufen werden und Toleranz und Menschlichkeit in den Vordergrund gestellt werden, so Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ). Diese schlimmen Ereignisse dürften niemals vergessen werden und man müsse alles dafür tun, dass Derartiges nie wieder passiere, erklärten EU-Abgeordneter Christian Sagartz und der Zweite Landtagspräsident Georg Rosner (beide ÖVP). Leider erlebten Angehörige der Roma und Sinti auch heute noch Diskriminierung und Herabwürdigung im Alltag, sagte die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik. Roma müssten auch bei uns im Burgenland endlich als gleichberechtigter Teil der Gesellschaft im Alltagsleben anerkannt werden – an der Discotür genauso wie am Amt.

Der 2. August wurde 2015 vom Europäischen Parlament zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für die 500.000 von den Nationalsozialisten ermordeten Roma und Sinti erklärt.